Nachdem die Elternverbände geklagt hatten, demonstrierten gestern 3000 Jugendliche gegen die vom Senat angeordnete Wiederholung der Mathe-Prüfungen für den Mittleren Schulabschluss. Die Polizei half nach Berichten der Berliner Zeitung den Demonstranten, indem sie ihnen einen Lautsprecherwagen zur Verfügung stellte.
Die Kundgebung verlief weitestgehend friedlich, nur beim Verlesen eines Briefs von Bildungsstaatsekretär Eckart Schlemm sind wohl Stifte geflogen.
Dass sich von den Verantwortlichen niemand vor die Menge getraut hat, ist bezeichnend: Der Berliner Senat will wohl seine oft praktizierte Taktik des Durchsitzens und Ausharrens auch in diesem Fall wieder anwenden. Momentan ist trotz Demonstrationen eine Wiederholung der Klausuren angesetzt.