Einmal Eintritt zahlen und mindestens fünf verschiedene Theater besuchen – das gibt es seit 9 Jahren in der Kölner Theaternacht. Von 20 Uhr abends bis 4 Uhr morgens öffnen rund 40 Spielstätten ihre Tore und zeigen, was die Bühnen der Stadt zu bieten haben. Karten kosten gerade einmal 17 Euro.
2001, knapp drei Wochen nach den Anschlägen vom 11. September, präsentierte sich die Kölner Theaternacht zum ersten Mal einem interessierten Publikum und demonstrierte damit, dass Kultur sich auch von Terror und Gewalt nicht ausbremsen lassen darf. „Die Freude am Spiel gegen die Lust am Untergang“, nennt es der Kabarettist Wilfried Schmickler. Mittlerweile jährt sich die Veranstaltung zum 9. Mal.
Privattheater, freie Gruppen und die städtischen Bühnen hatten sich bereits vor drei Jahrzehnten zur Kölner Theaterkonferenz zusammengeschlossen und Anfang des Jahrtausends die lange Nacht ins Leben gerufen, um die Vielfalt der kulturellen Arbeit in der Domstadt vorzuführen. Teilnehmer sind unter anderem das Schauspielhaus Köln, das Senftöpfchen, das Bürgerhaus Stollwerck, das Kölner Filmhaus, das Theater der Keller, die Halle Kalk und viele andere mehr.
Klassiker, Premieren, Previews, Blicke hinter die Kulissen, Kabarett und Tanz – das Programm ist vielfältig. Und wer nach all dem kulturellen Treiben den Kopf wieder freibekommen und feiern will, der bekommt dazu ebenfalls ausreichend Gelegenheit. Die Theaternacht-Party findet an zwei Locations statt und beginnt um 23 bzw. 0.00 Uhr. Im Gebäude 9 sorgt der „Balkan Express“ mit junger Clubmusik für „den schnellsten Zug der Kölner Club-Szene“, und im ARTheater gibt es die Partyreihe A-phone, sowie La nuit de phonque mit einer bunten Mischung aus Salsa, Funk, HipHop und Indie.
Tickets sind im Vorverkauf erhältlich.
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