Die Galerie Boisserée in der Drususgasse in der Nähe des Wallraf-Richartz-Museums gehört seit Jahrzehnten zu den renommiertesten privaten Kunstgalerien Europas.
Gezeigt und zum Verkauf angeboten werden zeitgenössische Kunstwerke des 20. und 21. Jahrhunderts.
Josef und Nikolaus Wilhelm Boisserée
Sie gründeten im Jahre 1838 die Firma als Antiquariat und Kunsthandel. Schon bald entwickelte sie sich zu einem Zentrum des künstlerischen und geistigen Lebens in der Domstadt. Die Gründer waren Neffen der Kölner Kunstsammler und Kunstmäzene Sulpiz Boisserée und Melchior Boisserée, die nach der Besatzung des Rheinlandes durch die Truppen Napoleons vor allem kirchliche Kunst aufkauften und sie so vor deren Vernichtung bewahren konnten.
Um die Jahrhundertwende wurde die Firma an Hermann Schilling verkauft, dessen Nachfahren die Firma noch heute führen.
Schwerpunkte der Arbeit der Galerie
Die Galerie Bosserée ist auf vielen Messen vertreten, wie z.B. der Art Cologne, der Print Fair in New York und der London Original Print Fair. Auch ist sie Mitglied internationaler Galeristenvereinigungen.
Auf dem Gebiert der Malerei waren bzw. sind solch berühmte Künstler wie Marc Chagall, Max Ernst und Joan Miró vertreten. Die Galerie besitzt eine bedeutende Sammlung zeitgenössischer Grafiken. Zu nennen sind hier Appel, Braque, Chagall, Clavé, Dahmen, Ernst, Hartung, Miró, Motherwell, Picasso, Tàpies .
Die Galerie in der Gegenwart
Seit 1986 konzentriert sich die Arbeit der Galerie unter Johannes Schilling auf den Kunsthandel mit junger zeitgenössischer Kunst. Künstler wie der Bildhauer Rainer Hagl oder die Maler Henning Kürschner und Volker Lehnert sind unverzichtbarer Bestandteil des Galerieprogramms.
Gegenwärtig zeigt die Galerie Neuankäufe und ausgewählte Exponate aus den Beständen. Zu sehen sind Werke der Künstler Baselitz, Matisse, Picasso, Poliakoff sowie einige der schon erwähnten Maler und Bildhauer.