Der Hamburger Dom – DAS Volksfest im Norden

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Der Hamburger Dom ist das größte Volksfest im Norden Deutschlands und findet jedes Jahr auf dem Heiligengeistfeld in Hamburg statt. Veranstaltet wird der Dom insgesamt drei Mal im Jahr – im Frühling, im Sommer und im Winter.

Hamburger Dom – wissenswerte Zahlen und interessante Fakten

Auf dem ungefähr 160.000 m² großen Gelände tummeln sich bei jedem Hamburger Dom über 260 Schausteller. Neben den zahlreichen Fahrgeschäften finden die Besucher mehr als 60 Imbissbetriebe und 40 Süßwarenstände, die sich um das leibliche Wohl der Gäste kümmern. Zusätzlich versorgen zahlreiche Schankbetriebe die durstigen Dom-Besucher mit Getränken aller Art. Im Jahr 2009 konnte der Hamburger Dom Rekordwerte bei den Besucherzahlen verbuchen. Während im Jahr 2007 auf allen drei Dom Veranstaltungen lediglich 7,5 Millionen Besucher gezählt werden konnten, waren es im Jahr 2009 insgesamt 10.800.000 Besucher. Allerdings schlenderten im Vergleich zum Winterdom deutlich mehr Besucher im Frühling und Sommer über den Hamburger Dom. Bei jedem Dom werden ungefähr 4 Millionen Kilowattstunden Strom verbraucht – das entspricht dem Verbrauch einer Kleinstadt. Nicht verwunderlich, wenn man die zahlreichen Leuchtschilder und die vielen Lichterketten betrachtet.
Obwohl der Dom mit Spaß und Unterhaltung verbunden wird, gibt es in der Geschichte des Volksfestes auch Schattenseiten. Anfang der 1980er Jahre ereignete sich ein Unfall während des Betriebes eines der Fahrgeschäfte. Dabei starben leider sieben Menschen und 15 Personen wurden schwer verletzt. Dieser Unfall gilt auch heute noch als schlimmster Unfall auf einer Veranstaltung dieser Art.

Die Geschichte des Hamburger Doms

Die Geschichte des Volksfestes reicht bis in das 11. Jahrhundert zurück. Schon damals boten Händler, Handwerker und Quacksalber ihre Waren an verschiedenen Ständen in Hamburg zum Verkauf an. Gaukler sorgten durch ihre Vorführungen für Unterhaltung. Um vor dem Wind und Wetter geschützt zu sein, bauten sie ihre Stände im damaligen Mariendom auf. Dies missfiel allerdings dem Domherrn Erzbischof Burchard von Bremen und so erteilte er ihnen im Jahr 1334 Hausverbot. Da die Kirchgänger über diese Entscheidung nicht erfreut waren, änderte der Erzbischof Buchard von Bremen seine Meinung und gestattete den Schaustellern ab dem Jahr 1337 die Nutzung des Doms bei „Schietwetter“. Bis zu dem Abriss des Doms im Jahr 1804 behielt der Markt diesen Standort. Da den Schaustellern und Händlern anschließend kein neuer Platz zugewiesen wurde, zogen sie ohne festen Standort durch die Stadtteile und verteilten sich auf die verschiedenen Hamburger Marktplätze. Ab dem Jahr 1880 stellten die Händler und Schausteller ihre Stände auch auf dem Spielbudenplatz, der heutigen Glacischaussee und dem Heiligengeistfeld auf. 1893 wurde ihnen das Heiligengeistfeld fest zugeteilt und so findet der Hamburger Dom auch heute noch an diesen Standort statt. Ursprünglich wurde nur der Winterdom veranstaltet, im Jahr 1922 gesellte sich der Frühligsdom dazu. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Dom drei Mal im Jahr veranstaltet. Im Jahr 1947 wurde erstmalig der Sommerdom veranstaltet und im Frühjar 1948 folgte der Frühjahrsdom. Zeitweise wurde der Frühjahrsdom allerdings als Frühlingsmarkt und der Sommerdom als Hummelfest. Heute erwartet die Besucher des Hamburger Doms eine unterhaltsame Mischung aus Fahrgeschäften für Jung und Alt, Losbuden, Süßwarenständen und Imbissbuden.