Als wenn es nicht schon schwer genug wäre einen Job zu bekommen, so soll man nun auch noch zur Ader gelassen werden…

Bewerber werden zur Ader gelassen! ©oliklee/flickr.com

Wie jeden Tag surfe ich auf der mopo.de Seite und bin heute auf einen Bericht aufmerksam geworden, der mich etwas schockiert. So sollen Bluttests von Bewerbern ausgewertet werden um endgültig zu klären, ob man für den angestrebten Beruf geeignet ist. Dürfte gerade in Zeiten der Schweinegrippe ja sicherlich interessant sein..

Erst anprangern …
Beim Autobauer Daimler gab es genau die selbe Diskussion in wie weit solche Bluttests denn in Ordnung wären. Der NDR bestätigte aber gegenüber der „taz“, dass allen Bewerbern, die einen Arbeitsvertrag erhalten sollen, Blut abgenommen wird. Natürlich ist der Aufschrei groß, denn immerhin könnten durch ein Blutbild auch Infos an den Chef gelangen, die er normalerweile nicht zu haben befugt ist. Auch wenn versichert wird, dass der Betriebsarzt nur mitteilt, ob ein Bewerber den den Job geeignet ist oder nicht bleibt die Unsicherheit bestehen. Irgendwie verständlich!

Darf das sein?
Eigentlich war der Lauf ja immer, dass man sich nach den gesichteten Bewerbungsunterlagen vorstellt und dann eingestellt wird oder nicht. Nun soll Anhand des Blutbildes bestimmt werden, ob das was sich der Arbeitgeber denkt auch stimmt. Also, das Einstellverfahren beim NDR soll ja schon immer nicht so easy gewesen sein, aber wenn mein Arbeitgeber mich zu einem Bluttest zwingt, dann überlege ich mir das zweimal ob ich dort arbeiten will. Denn Blutbilder ändern sich und ich wage zu bezweifeln, dass es eine wirklich Auskunft über meine Kompetenz geben kann.

Was sagt ihr dazu?