Studentenproteste an der Universität

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Anfang der Woche waren Unitage in Hamburg. Seid ihr da gewesen? Ja? Dann habt ihr ja auch von den Studentenprotesten gehört oder sie gar vielleicht sogar mitgemacht?

Die Uni Hamburg! © Flickr/bjoern

Auch ich bin am Montag an der Universität am Dammtor in Hamburg gewesen. Ein diesiger, typisch hanseatisch verregneter Herbsttag. Und dort herrschte munteres Treiben: Schüler veirrten sich in dem riesigen Gebäudekomplex, Professoren und Studenten beantworteten genügsam ungeduldige Fragen und Vorlesungen wurden hin- und hergeschoben.

Hin- und hergeschoben?
Genau. Denn der Audimax war besetzt. Ein Student drückte mir einen Flyer in die Hand, der mich aufforderte, ebenfalls zu protestieren: gegen die Studentengebühren. Gegen den Bachelor. Gegen die maroden Zustände an deutschen Universitäten. Tja. Ich wollte aber lieber erst einmal zu der Vorlesung, auf die ich mich seit Wochen freute: Einführung in die Psychologie.

Vorlesung?!
Pustekuchen. Schon Stunden vorher hatte der Hörsaal sich derart mit Menschen gefüllt, dass man nicht einmal einen Blick in den Raum hinein werfen konnte. Insofern ist es verständlich, dass die Studenten protestieren, oder? Denn solch eine Überfüllung ist leider kein Einzelfall. Der Bachelorstudiengang hat das ganze Studieren völlig verschult und den Leistungsdruck auf die Studis ernorm angezogen. In unserer kaputten Wirtschaft ist eben alles auf Effektivität ausgelegt. Die klugen Köpfe sollen flott fertig werden – Quantität, statt Qualität. Kein Wunder, dass immer weniger studieren möchten. Mehr zu den Protesten findet ihr auch hier.

Und wie seht ihr das?