Dieses Wochenende hat es wieder geschneit in Hamburg. Und es ist immer noch nicht allen klar, wie die Gesetzeslage zum Thema Schnee schaufeln aussieht.

Tja, wenn Schnee fällt ist der Ärger bei denen die schippen müssen groß. Und leider nehmen viele ihre Pflicht nicht ganz so ernst wie ich hier stets und ständig in Horn/Billstedt erfahren muss. Doch dafür gibt es ja Regelungen in Hamburg.

Der Einsatz von Streusalz ist ausdrücklich verboten
Grund: Er ist schädlich für die Natur. Die Wurzeln von Bäumen, Pflanzen und Co. können derart geschädigt werden, dass sie kein Wasser und keine Mineralien mehr aufzunehmen können. Dadurch werden sie krank, wachsen nicht mehr und sterben im schlimmsten Fall.  Auch kann das Salz ins Grundwasser gelangen und die Wasserqualität beeinträchtigen. Material, das gestreut werden darf ist durch das Umweltzeichen „Blauer Engel“ (RAL UZ 13) gekennzeichnet.
Eine Ausnahme gibt es: Beim sogenannten „Blitz-Eis“ ist es erlaubt mit Salz und Sand zu streuen.

• Nach dem Hamburger Wegegesetz (HWG) müssen Anlieger und Eigentümer von Grundstücken, die an das Grundstück angrenzenden Gehwege von Schnee und Glätte befreien
• Sobald es aufgehört hat zu schneien, müssen die Wege vom Schnee befreit werden!
• Wochentags von 8:30 Uhr bis 20:00 Uhr, an Sonn- und Feiertagen ab 9:30 Uhr.
• Sand oder Splitt müssen/dürfen zum streuen verwendet werden
• Wie weit muss geräumt werden? Mindestens einen Meter. Bei Eckgrundstücken bis zur Bordsteinkante

Und noch mal zum Thema streuen
Sollte es doch den ein oder anderen faulen zwischen Euch geben, dann könnte das Ärger geben. Die Wegeaufsicht des Bezirksamtes kontrolliert nämlich regelmäßig, ob Wege ordentlich gesichert wurden. Ist das nicht passiert, wird der jenige, der es hätte tun müssen dem Bezirksamt gemeldet.