Ich als Landei erlebte als heranwachsendes Großstadtpflänzlein eine verrückte Geschichte vor zwei Tagen – und natürlich muss ich euch davon erzählen!
Ich bin auf einem Kuhdorf groß geworden, auf der Wiese nebenan grasten die Kühe und manchmal verirrte sich ein Rehlein in unseren Garten. Ich muss gestehen, als Kind hoffte ich oft, einmal ein Tierkind zu finden, das ich großziehen und liebhaben dürfte 😉 . Es ist aber logischerweise nie passiert.
Seit einigen Jahren aber nun wohne ich ja schon in Hamburg und ratet mal, was mir vor drei Tagen passiert ist? Ich wohne an zwei viel befahrenen Hauptstraßen und der HVV, trotzdem kam ich nach Hause und entdeckte ein verwaistes Entenküken vor meiner Haustür. Schnatternde Enten weit und breit nicht in Sicht. Ich wartete zwei Stunden, ob die Entenmami vielleicht bald kommen und ihr einsames Kükenkind wieder abholen würde, aber nichts dergleichen geschah. Also hab ich mir kurzerhand das weinende Baby geschnappt und mit in die Wohnung genommen.
Doch was jetzt?
Wir behielten das Küken für eineinhalb Tage bei uns und überlegten, wie es nun weiter gehen soll. Und fanden auch eine Lösung: Wir konnten das Kind in die Obhut des Tierschutzvereines Süderstraße bringen, wo das Entenküken mit vielen anderen verwaisten Küken zusammen aufgezogen und später wieder ausgewildert wird.
Dennoch – in einer Großstadt wie Hamburg ist es schon eine Kuriosität, ein kleines Entenküken zu finden 🙂 und davon musste ich euch natürlich berichten!