Der Frühling ist endlich ganz ganz nah – überall erwacht die Natur um uns herum. In Frankfurt beginnen nun auch die „Frühblüher“ zu blühen.
Nach einem langen und kalten Winters kommen nun im Frühling mit atemberaubender Geschwindigkeit Pflanzen zur Blüte: Es sind die sogenannten „Frühblüher„, die im Unterwuchs der noch blattlosen Wälder wachsen. Sie vollenden ihren Lebenszyklus früh im Jahr, bevor die Laubbäume nur noch Schatten spenden und kein Licht mehr durchlassen. Damit sie so früh im Jahr blühen können, haben sie im Vorjahr Energiespeicher angelegt – unterirdische Organe wie Zwiebeln oder Knollen.
In Frankfurt kann man sich jetzt an Buschwindröschen, Bärlauch und Veilchen sowie vielen anderen Arten erfreuen. Informationen, wo die Arten zu finden sind und wie man sie unterscheidet, liefert ein Internetangebot der Abteilung Botanik des Forschungsinstituts Senckenberg. Auch kann man hier mehr über die zum Teil ungewöhnlichen Pflanzennamen erfahren.
Steckbriefe zu über 400 Pflanzenarten, die im Stadtgebiet wachsen, sind dort zu finden. In diesen bebilderten Steckbriefen, die man auch herunterladen und ausdrucken kann, werden die einzelnen Arten kurz vorgestellt. Besonders interessant sind die Angaben darüber, wo die Pflanzen in Frankfurt zu finden sind. Der Hohe Lerchensporn etwa kommt nur „hibbedebach“, also auf der nördlichen Mainseite vor. Der ähnliche Gefingerte Lerchensporn hingegen wächst fast nur „dribbdebach“, also südlich des Mains.
Die Informationen werden durch Verbreitungskarten ergänzt. Die Daten dazu stammen aus den Senckenberg-Archiven. Diese reichen etwa 300 Jahre zurück und werden jetzt für dieses Internetangebot ausgewertet. Im gesamten Zeitraum wurden über 1.700 Pflanzenarten wildwachsend im Stadtgebiet dokumentiert. Heute kommen davon noch etwa 1.340 Arten vor. Im Laufe der nächsten Jahre sollen alle aus Frankfurt nachgewiesenen Arten auf der Website vorgestellt werden. Das Angebot wurde vom Umweltamt der Stadt Frankfurt finanziert.
Wer aber einfach nur die Natur liebt und ihre Nähe sucht, sollte sich – bewaffnet mit oder ohne Steckbrief – einfach auf den Weg in Frankfurts Grünanlagen machen, etwa dem Palmengarten oder der näheren Umgebung wie dem Taunus.
Zum Portal gehts hier.
der Link geht leider nicht 🙁
Hallo Mausflaus,
vielen Dank für den Hinweis! Der Link wurde repariert :).
LG, Sonja
Pingback: GPS und Adonisröschen - GPS-Führung im Palmengarten | Frankfurter Rundblick