Hamburg ist kinderfreundlich im ganz großen Stil, aber an den kleinen Details, an den Ecken und Kanten, da hapert´s dann doch oft.
Seid ihr in eurer Freizeit oft an Hamburger U-Bahn Haltestellen der HVV unterwegs? Wie oft habt ihr da schon eine schwitzende Mami mit ihrem Kinderwagen gesehen, die darauf wartet, dass helfende Hände mit nach unten tragen? Und wenn niemand sich erbarmt (was meistens der Fall ist!), fängt das Gewuchte an. Mit der Hauruckmethode werden Kind und Kegel nach unten befördert. Die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen, ist mit einem Kinderwagen wahrlich Schwerstarbeit.
Viele HVV Stellen sind nämlich nicht barrierefrei, d.h. es gibt nicht einmal eine Rolltreppe, auf der die Muttis oder eben Rollstuhlfahrer bequem hoch und runter fahren könnten. Ein Rollstuhlfahrer hat dasselbe Problem, wenn er vor einer unüberwindbaren Treppe steht und sich niemand erbarmt, ihm zu helfen.
Auch in Bussen sind Kinderwagenfahrerinnen oftmals die Leidenden. Sie ernten schiefe Blicke, wenn sie mit einem Kinderwagen in einen ohnehin schon vollen Bus einsteigen wollen. Und sie ernten genervte Blicke, wenn der Busfahrer erstmal kommen und die Rollplanke herunter lassen muss. Kostet ja Zeit.
Ein Nachsehen hat in dieser schnelllebigen großen Stadt fast niemand.
Wie seht ihr das? Habt ihr schon mal einer Mutter mit Kinderwagen geholfen? Oder findet ihr den Vorwurf vollkommen unberechtigt? Mehr zum HVV findet ihr auf dieser Webseite.
Müttern & Vätern mit Kinderwagen zu helfen ist ja wohl kein Problem, aber Rollstuhlfahrer sind bei Treppen echt angeschissen, und helfen kann man da alleine auch nur seltenst.