In Zeiten von DVD und Blu-ray haben Filme, die abseits vom Mainstream stattfinden, kaum mehr eine Chance, auf Kinoleinwänden gezeigt zu werden. Eine echte Insel bietet da seit mittlerweile 2 Jahrzehnten der Kölner Filmclub 813. Am 12. Januar feiert er sein Jubiläum.
Gegründet wurde der Filmclub 813 e.V. zwar bereits im Sommer 1990, doch die erste Aufführung und damit sichtbare Aktivität des Vereins fand ein halbes Jahr später statt. Am 12. Januar 1991 flimmerte die „Rote Sonne“ von Rudolf Thome über die Leinwand und markierte damit die Geburtsstunde des Clubs.
Zunächst zog man von einer Abspielstätte zur anderen, konnte aber 1995 schließlich mit dem Kinosaal des British Council eine feste Location finden. 2001 übernahm der Verein offiziell Ausstattung wie Inventar und ist seitdem Betreiber des Kinos 813 im Gebäude Die Brücke.
Etwa 100 Filme bringt der Club pro Jahr auf die Leinwand. Seit 1991 organisiert man zudem im Sommer ein Open-Air-Kino, das bis 2003 auf dem Dach der VHS stattfand und seitdem an wechselnden Orten zu sehen ist.
Am 12. Januar feiert der Verein unter dem Titel „Non-Stop!“ nun sein 20-järhiges Bestehen. Ab 18:31 Uhr gibt es die hauseigene „Hommage an das Bahnhofskino“ zu sehen. Der Grund für diese Themenwahl: Die Filmprojektoren des Clubs stammen ursprünglich aus einem Kino im Frankfurter Hauptbahnhof. Der Eintritt ist frei.
Die Ziffer im Namen stammt übrigens aus dem Roman „Das Doppelleben des Arsène Lupin“ von Maurice Leblanc und war die Lieblingszahl des französischen Filmemachers Francois Truffaut.
Filmclub 813 e.V.
Kino 813 in der BRÜCKE
Hahnenstraße 6, 50667 Köln