Neben dem Oktoberfest ist der Karneval wohl das zentrale Volksfest, bei dem hemmungslos gebechert wird, als gäbe es kein Morgen. Doch wenn schon die feiernden Erwachsenen keine Vorbilder bieten, muss es gerade Jugendlichen nur allzu normal erscheinen, bis Aschermittwoch kräftig einen über den Durst zu trinken. Das Festkomitee Kölner Karneval unterstützt aus diesem Anlass eine aktuelle Kampagne der Drogenhilfe.
Statistische Daten einmal beiseite gelassen, ist Alkoholkonsum unter Jugendlichen ab etwa dem 12. Lebensjahr nicht Ungewöhnliches. Wie exzessiv das jedoch ausfallen kann, ist eine ganz andere Frage. Dass die Karnevalstage hier ziemlich hochprozentiges Wasser auf die Mühlen kippen, liegt auf der Hand. Die Drogenhilfe Köln hat vor diesem Hintergrund eine Broschüre entwickelt, die Eltern Hilfe im Umgang mit dem Thema bietet.
Unter dem Titel „11er Rat“ wird die Publikation mit 11 Praxistipps offiziell vom Festkomitee Kölner Karneval unterstützt. Erschienen in einer Auflage von 100.000 Stück, wird sie an weiterführenden Schulen, Jugendeinrichtungen, Ämtern und Beratungsstellen der Region verteilt. Die Verteilung innerhalb der Karnevalsgesellschaften betreut das Festkomitee. Zusätzlich lässt sich die Broschüre auch im pdf-Format downloaden.
Weiterhin bietet die Kölner Drogenhilfe eine Hotline an den Karnevalstagen an (allerdings nicht am Wochenende). Zur Kampagne gehört zudem eine Methodenschulung zur Alkoholprävention für Lehrer und ein Methodenkoffer für den praktischen Einsatz in Schulen.
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