Die Nacktscanner bzw. Körperscanner, wie sie ja richtig heißen, sind seit Montag dem 27. September an unserem Flughafen im Einsatz. Sie sollen die Flüge sicherer machen.
Neben Google Street View, den neuen Hartz 4 Sätzen und den Sparmaßnahmen in Hamburg hat vor allem ein Thema die Gemüter besonders erhitzt: Die Scanner, die an vielen Flughäfen stehen sollen um die Klamotten der Menschen zu durchleuchten und so verbotene Dinge zu finden.
Pro NacktKörperscanner vs. Contra KörperNacktscanner
Viele haben sich entrüstet, denn zunächst war es so, dass die „Nacktscanner“ wie sie liebevoll von Gegnern genannt wurden, richtige „Fotos“ von den durchleuchteten Menschen machten und man so jedes Röllchen und jede Proportion erkennen konnte. Das soll nun aber der Vergangenheit angehören.Nur noch schemenhaft soll man dann erkennbar sein. Außerdem sorgten sich viele um die Verwendung ihrer „Bilder. Doch auch dafür ist scheinbar eine Lösung gefunden worden: Die werden direkt nach der Kontrolle gelöscht. Der letzte Contra-Punkt ist, dass viele meinen, dass die Flughafen-Kontrollen nun viel länger dauern würden. Das weiß man natürlich noch nicht, deswegen sind die Testphasen ja auch so wichtig, denn so kann die Kontrolle optimiert werden.
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Noch ists freiwillig
Solange der Test läuft ist kein Mensch, der innerhalb des nächsten halben Jahres wegfliegen wollen, gezwungen sich so durchsuchen zu lassen. In anderen Ländern ist das schon anders, da sind sie Pflicht. Der Testscanner funktioniert übrigens nicht mit Röntgenstrahlen, sondern mit Millimeterwellen. Somit ist wohl auch die Gesundheit der Flugwütigen gesichert.
Meine Meinung
Gut finde ich die Dinger ja schon. Ich bin ja auch für die Überwachungskameras. Solange wirklich gesichert werden kann, dass die Bilder gelöscht werden und vor allem auch nichts wirklich erkennbar ist, was von irgendwelchen schmierigen Mitarbeitern verwendet werden kann- dann sehe ich da auch nichts schlechtes dran. Prinzipiell ist es aber auch nur eine Pseudo-Sicherheit. All die kriminellen dieser Welt werden trotzdem Wege finden. Und außerdem sitzt neben diesem Scanner immer noch ein Mensch. Ein lebendiger Mensch- mit Ecken und Kanten. Und wenn der seinen Job nicht vernünftig erledigt, dann bringt so ein Nacktscanner auch nichts. Nach den Anschlägen vom 11. September wurde ja auch des öfteren getestet, wie die „neuen“ und „ach so tollen“ Sicherheitsmaßnahmen ganz einfach umgangen werden konnten. Da marschierten Reporter mit einer Knarre unter einer Zeitung getarnt in die Maschine. Von daher, sollte das jeder für sich abwägen wie sehr er auf soetwas vertrauen möchte.