Dass es einen Unterschied in der Lohnauszahlung zwischen Ost- und West gibt ist ja heute, so lange nach der Wiedervereinigung, immer noch so. Es wundert aber auch nicht, wenn man Hamburgs und Berlins Preise vergleicht. Doch auch innerhalb der Städte gibt es eine Art „Zweiklassen“-Lohn.
Wer heutzutage einen Job hat, der freut sich in der Regel. Wenn er auch noch das machen kann, was er möchte, dann kann er sich wirklich glücklich schätzen. Ich bin jemand davon. Doch was ich vor einiger Zeit in der Zeitung gelesen hab, hat mich dann doch etwas erstaunt. Und zwar sollen wir Hamburgerinnen schlechter bezahlt werden als unsere männlichen Kollegen.
Der Unterschied zwischen den Geschlechtsgehältern liegt teilweise bei fast 900 Euro! Damit führt Hamburg zwar nicht die Spitze in Deutschland an, aber das ist trotzdem eine ganze Menge Holz. Die GAL hat auf die Frage nach dem Warum gleich ein paar Antworten parat:
- Dort wo Männer beruflich dominieren fallen die Löhne oftmals höher aus
- Frauen haben oft Berufe im Niedriglohnsektor
- wenig Frauen sind in Führungspositionen
- Frauen bekommen geringere variable Entgeltanteile, wie Sonderzahlungen oder Prämien
Eigentlich ist das ganze ja schon ’ne Schweinerei. Ich meine, ob ich nun im Management sitze oder mein männlicher Kollege- wo ist der Unterschied, wenn beide gleich viel leisten, beide ihre Stunden abarbeiten und das Geschäft am Laufen halten. Dass ein Manager mehr verdient als eine Tippse ist klar- aber doch nicht bei den gleichen Arbeiten. Das muss doch auch gerecht bezahlt werden! Und das hat mal gar nicht mit den ollen Emanzen zu tun, sondern einfach mit sozialer Gerechtigkeit, oder?
Ein anderer Grund dafür dürfte sein, dass Frauen auch eher weniger um ihr Gehalt kämpfen und das annehmen, was ihr Chef ihnen anbietet. Männer gehen dabei mehr in die Offensive und beginnen zu feilschen, wenn ihnen das angebotene Geld zu wenig erscheint. Also, liebe Frauen: Macht euch bewusst, was eure Arbeit wert ist und lasst euch nichts weniger bezahlen!