Amnesty International feiert sein 50-jähriges Bestehen und die lit. COLOGNE unterstützt das Anliegen der Menschenrechtsorganisation mit einer Lesung. Prominente Künstler machen dabei auf die Schicksale verfolgter Autoren aufmerksam.
Seit Jahrzehnten kämpfen Schriftsteller um ihre künstlerische Freiheit. Auch in jüngster Zeit gab es immer wieder Fälle von Autoren, die wegen unbeliebter Bemerkungen bestraft oder für kritische Äußerungen inhaftiert wurden. Die lit. COLOGNE und Amnesty International tun sich nun zusammen, um mit einem gemeinsamen Projekt im Rahmen einer Lesung gegen Zensur zu protestieren und für Toleranz zu werben. Der Kartenvorverkauf läuft bereits.
Amnesty International auf der lit. COLOGNE
Amnesty International ist wohl eine der bekanntesten Organisationen, die sich weltweit gegen Unterdrückung, Folter und Ungerechtigkeit einsetzen. 1961 soll ein Zeitungsartikel über die Inhaftierung zweiter portugiesischer Studenten, die sich der Benutzung des Wortes „Freiheit“ schuldig gemacht hatten, zur ihrer Gründung geführt haben. Der britische Jurist Peter Benenson forderte damals in einem eigenen Artikel die Leser zum Protest gegen diesen und ähnliche Fälle auf.
Schon kurze Zeit später wurde in Deutschland eine eigene nationale Sektion gegründet, die sich seitdem gleich ihren Schwester-Abteilungen, die es mittlerweile in fast 60 Ländern dieser Erde gibt, um die Bekanntmachung von Verstößen gegen die Menschenrechte und den Kampf gegen solche Unmenschlichkeiten kümmert. In diesem Jahr feiert Amnesty International als Organisation nun ihren 50. Geburtstag.
Die lit. COLOGNE, welche in diesem Jahr vom 16. bis 26. März stattfindet, ist in ihrer 11. Ausgabe zwar noch weit von einem solchen Jubiläum entfernt, konnte jedoch in den vergangenen Jahren stetig steigende Besucherzahlen verzeichnen und aus diesem Grund 2009 seine Laufzeit erstmals auf 9 Tage verlängern. Die Organisatoren des Literaturfestivals nehmen nun das Jubiläum der weltweit bekannten und agierenden Menschenrechtsorganisation zum Anlass, sich im eigenen Rahmen sozialkritisch zu äußern. Prominente Künstler werden am 17. März eine Lesung abhalten, bei der sie auf die Schicksale verfolgter und inhaftierte Autoren auf der ganzen Welt aufmerksam machen und das Bewusstsein für die Notwendigkeit solcher Aktionen stärken wollen.
Zu den Lesern gehören unter anderem Moderator und Publizist Roger Willemsen, Schauspieler Benno Führmann, Schriftsteller Frank Schätzing, Sänger Herbert Grönemeyer, Moderatorin und Buchautorin Charlotte Roche, Unterhaltungskünstler Götz Alsmann sowie Komikerin und Schauspielerin Cordula Stratmann. Der Kartenerlös geht an Amnesty International, wo das Geld für die Unterstützung weiterer Projekte im Kampf für die Menschenrechte und gegen Unterdrückung eingesetzt werden kann.
Weitere Informationen gibt es auf der Homepage der lit. COLOGNE.
Werbung
Ausgerechnet Amnesty International! Da könnte man besser gleich eine Benefizgala zugunsten von BP oder der Hypo Real Estate machen!
– AI ist keine gemeinnützige Organisation sondern eine britische Ltd. und hat seine Top-Managerinnen mit exorbitanten Boni und goldenen Handschlägen bedacht: http://www.thirdsector.co.uk/news/Article/1056100/Amnestys-former-secretary-general-deputy-shared-850000-payment/
– AI gilt als Organisation, die ihren moralischen und strategischen Kompass verloren hat: http://www.bbc.co.uk/news/world-12022303
– AI hat an freiwilliger und ehrenamtlicher Basisarbeit schon längst kein Interesse mehr und konzentriert sich stattdessen auf zentral gesteuerte multimediale Kampagnen: http://www.economist.com/node/8888792?story_id=8888792
Auch das DZI („Deutsches Spendenspiegel“) scheint AI mittlerweile für bedenklich zu halten: http://www.tagesspiegel.de/politik/goldener-handschlag/3868330.html.