Seit den 90er Jahren gibt es im Programm der Philharmonie eine regelmäßige Konzertreihe des Netzwerks Kölner Chöre. Aus unterschiedlichen Gründen kommen dieses Jahr sieben Aufführungen in der Trinitatskirche hinzu. Erstmals sind so auch Konzerte mit reduziertem Ensemble machbar.

Das Netzwerk Kölner Chöre umfasst insgesamt 12 Laienchöre aus Köln, darunter etwa die Mülheimer Kantorei oder den Bach-Verein. Ziel des Zusammenschlusses ist das gemeinsame Eintreten für die Stärkung des eigenen musikalischen Tuns im Kulturprogramm der Stadt. Von der Ausdehnung der Konzertarbeit auf ein Programm in der Trinitatskirche erhofft man sich weitergehende Wahrnehmung.

Doch die neue Reihe hat auch mit veränderten Bedingungen und nicht zuletzt finanziellen Fragen zu tun. Immer noch ziehen die Kölner Chorkonzerte in der Philharmonie viele Besucher an, doch der Zuschauerstrom früherer Jahre ist nicht mehr zu erzielen. Da die Miete der Location aber vergleichsweise hoch bleibt, muss an den Eintrittspreisen geschraubt werden, und da sind die Grenzen schnell ausgelotet, zumal eine öffentliche Förderung nicht stattfindet.

Die Trinitatskirche ist da schon wesentlich erschwinglicher und erlaubt mit einem Fassungsvermögen von 900 Besuchern auch eine realistischere Kalkulation, während die Philharmonie bis zu 2000 Plätze bietet. Zudem hat sich die Location zuletzt als Gast-Spielstätte für die Kölner Oper zusätzlich für den Konzertbetrieb empfohlen.

Sechs Konzerte und ein Gesprächskonzert wird es im neuen Rahmen vom 13. März bis zum 4. Dezember geben. Funktioniert das Konzept, ist sicherlich mit einer Fortsetzung im nächsten Jahr zu rechnen. Das vollständige Programm mit allen Preisen lässt sich online einsehen.