Davon, dass die BVG sich mal wieder in Tarifverhandlungen mit Verdi befindet, haben wir ja schon berichtet. Davon, wie hoffnungslos der Fall ist, aber nicht: Verdi fordert rund acht Prozent – im Vergleich zu unserem früheren Eintrag haben sie ihre Forderungen bereits angepasst – mehr Lohn von einem Unternehmen, das mit schlappen 750 Millionen in der Kreide steht. Sollte die BVG sich bis Donnerstagabend nicht auf die Gewerkschaftsforderungen zubewegen, droht Verdi für kommenden Samstag mit Streiks im Berliner Bus-, Bahn- und U-Bahn-Verkehr.
Ich würde mir für Samstag jedenfalls nichts Besonderes vornehmen; allenfalls einen ruhigen, entspannten Nachmittag mit ein paar Filmen aus der Videothek – die ist nämlich gleich um die Ecke.
Na ganz großes Tennis, da ist man dann ohne Auto ja vollends aufgeschmissen. Aber danke für die Warnung, da hab ich dann ja morgen noch Zeit, mein Fahrrad fahrbereit zu machen 😉
Wäre es nur bei Samstag geblieben! Aber das verzeih ich Verdi und den streikenden BVG-Mitarbeitern nicht, dass sie ausgerechnet am Tag wo die Halbjahreszeugnisse ausgeteilt werden, viele der Berliner Schulkinder im Regen stehen lassen. Nicht nur dass meine Kinder wegen fehlenden Bussen gar nicht in die Schule kamen, dort wären sie wegen fehlenden Lehrern und Erziehern eh nicht gut aufgehoben. Deshalb wurden unsere Kinder heut früh kurzerhand bei Nachbarn und Freunden „abgestellt“. Musste das sein, dass ausgerechnet die Kinder für eueren Frust den Kopf hinhalten? Sowas macht man einfach nicht! Und keiner kann mir erzählen, dass das kein Kalkül beim vorgezogenen Warnstreik war. Leute, so gewinnt man keine Sympathie und Solidarität…
Und jetzt geht der Spass weiter. – Ich hoffe, verdi kriegt den Hals nicht voll genug und erstickt daran.