„The Vaccines“ kommen am 18. Dezember in den Postbahnhof

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Die vier Londoner Jungs der Indie-Rock Band, „The Vaccines“, beehren am 18. Dezember den Berliner Postbahnhof.

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„The Vaccines“ kommen in den Berliner Postbahnhof. Dort werden sie das Publikum wohl erst wieder entlassen, wenn alle T-Shirts klitschnass und die Schuhe, da ständig jemand drauftritt, voller Flecken sind. Kurz vor der Heiserkeit wird man auf das Konzert zurückblicken können und sich sagen, man hätte endlich mal wieder straighten, treibenden Rock ’n‘ Roll zuhören bekommen. Wer aber sind „The Vaccines“? Und was darf man als Konzertbesucher vom Konzert erwarten?

„The Vaccines“ – „Ramones“ treffen auf “Arctic Monkeys” teffen auf “The Strokes”

„The Vaccines” (dt. die Impfstoffe) haben im März diesen Jahres ihr Debütalbum „What did you expect from the vaccines“ (dt. Was hast du vom Impfstoff erwartete) veröffentlicht. Die Band, die sich erst Anfang 2009 gegründet hatte, bekam 2010 für das Demo von „I you wanna“, das sie als YouTube-Video reinstellten, erstes Lob. Nach dem ersten Gig machten sie sich los um durch Großbritannien zu touren. Ihr erstes Konzert in London war, durch das Interesse nach der Tour, ausverkauft. Im Publikum waren bereits musikalische Größen wie Alex Kapranos („Franz Ferdinand“) und Markus Mumford („Mumford & Sons“) anwesend und 200 Leute mussten draussen bleiben. Es folgte ein Plattendeal mit „Columbia Records“ und ein Auftritt bei „Later… with Jools Holland“, was ihnen spätestens Anfang 2011 zum Durchbruch verhalf. Nun also kommen die Jungs nach Deutschland.

Was kann man vom Konzert erwarten?

„The Vaccines“, denen häufig nachgesagt wird, sie wären von den „Ramones“ besessen, bezeichnen ihren Stil als: „50s Rock ’n‘ Roll, ’60s Garage and girl groups, ’70s punk, ’80s American hardcore, C86 and good pop music.“ In der Tradition der „Ramones“ sind ihre Songs oft nicht länger als zwei oder drei Minuten. Ihre Musik ist schnörkellos, prägnant und auf den Punkt gebracht, damit dringen sie tief, in die Rock’n’Roll Seele des Zuhörers, ein. Die Zuhörer dürfen sich freuen auf Songs wie „Under your Thumb“, „If You Wanna“ und „Wreckin’ Bar (Ra Ra Ra)“, die in Ramones-Manie innerhalb von zwei Minuten runtergerotzt werden, was hier nichts schlechtes heißen soll. „Wreckin’ Bar (Ra Ra Ra)“ schafft es sogar in einer Minute und 20 Sekunden, das Publikum vom Hocker zu reißen und zum Pogo zu animieren. „Post Break-Up Sex“ gehört zu den Nummern, bei denen viele vielleicht schon immer dachten: „Kenn ich irgendwie.“ Wenn es dann mal etwas langsamer werden soll, wird mal kurz mit „A Lack of Understanding“ und „Wetsuit“, das Tempo gedrosselt, was dem Druck hinter den Songs aber nichts anhaben kann.

Kurz, knapp und Prägnant – funktioniert!

Da das Debütalbum 11 Tracks enthält, während sie das Konzert noch mit ein paar neueren Nummern auffüllen, darf man keine ellenlange Show erwarten. Zugaben sind immer willkommen und sie wird es mit Sicherheit auch im Postbahnhof geben. Der Stil der „Vaccines“ ist nicht neu, man darf von ihnen und nach ihnen nicht einen Hype erwarten, wie die „Strokes“ ihn auslösten, erwarten. Dennoch verstehen sie es den Zuhörer daran zu erinnern, dass Gitarrenmusik noch immer funktioniert. Der Albumtitel sagte es schon, „What did you expect from the vaccines.“ Die Antwort: Temporeichen Rock ’n’ Roll.

„The Vaccines“, 18. Dezember 2011, 20 Uhr, Postbahnhof, €15 (zzgl. VVK-Gebühr)

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