Ist das nicht ein Traum? Weiße Weihnachten in Hamburg! Doch bevor Weihnachten erst losgehen kann, muss noch einiges vorbereitet werden… oder?!
Ich stapfte eben durch den knöchelhohen Schnee, staunte über Schneeverwehungen und kämpfte mich zum Supermarkt vor. Ich gehöre zu denen, die um 20 Uhr des dreiundzwanzigsten Dezembers einkaufen gehen. Für die Festtage. Alle drei Tage. Meine Einkaufsliste war lang und ich rechnete mit verzweifelten, um sich schlagenden Menschen, die sich an den Haaren reißen, sich mit Ellenbogen zur Seite schubsen und um das letzte knackige Radieschen feilschen. Ich nehme mir jedes Jahr vor, alles viel früher zu erledigen, aber Fakt ist, dass ich morgen früh sogar noch Weihnachtsgeschenke besorgen muss.
Die Schlangen würden bis zum Klopapier reichen, von dem es auch nur noch das harte gibt, weil alles andere schon vergriffen ist. Ich rechnete mit dem Schlimmsten. Und wurde verschont: Im Supermarkt herrschte gähnende Leere. Ein Arbeiter fegte den Müll des schon geschafften Krieges zusammen, den ich offenbar verpasst hatte. Großartig!
Dafür gab es auch kein gutes Fleisch mehr, kein Obst und auch nur noch schrumpeliges Gemüse. Machte aber nichts. Die Hälfte meiner Liste konnte ich in aller Seelenruhe und Gemütlichkeit abarbeiten. Toll!
Morgen früh kommt dann noch der Rest. Und deshalb auch der Artikel hier: Falls ihr zu den super – nämlich überhaupt nicht – organisierten Leuten gehört wie ich, dann solltet ihr euch morgen Früh sputen. Die Supermärkte haben nämlich in der Regel nur bis 13 Uhr auf. Bis 14 Uhr ist laut dem hamburgischen Ladengesetz (dazu findet ihr auch hier mehr) auch nur erlaubt! Seid ihr zu spät, guckt ihr also ziemlich doof aus der Röhre. Und ich wette, dass wir nicht die einzig blöden sind, die morgen früh noch einkaufen gehen müssen 😉 . Sonst bleibt nur noch der Penny auf der Reeperbahn, wobei ich auch nicht weiß, ob der an den Feiertagen geöffnet hat.