Eines der größten Reggae-Festivals in Europa geht in die nächste Runde. Am ersten Juli-Wochenende ist der Fühlinger See wieder ganz in den Händen der Rasta-Träger. Das umfangreiche Programm hat aber nicht nur für Hardcore-Fans etwas zu bieten, denn inzwischen findet die Musik aus Jamaika auch zunehmend im Mainstream statt.
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Ein bisschen Karibik am Rhein bekommt jeder, der dieses Jahr zwischen dem 1. und 3. Juli am Fühlinger See vorbeischaut. Grün, Gelb und Rot sind nämlich die dominierenden Farben beim Summerjam Festival, und das Wetter spielt hoffentlich auch mit. Allerdings kostet der Spaß auch stolze 92 Euro. Günstiger als ein Urlaub auf den Antillen ist das aber immer noch.
Längst ist Reggae keine Klischeemusik mehr, hinter der sich so mancher Gutbürger am liebsten langhaarige Grasraucher vorstellt. Im Radio finden die jamaikanischen Rhythmen mittlerweile auf geradezu inflationäre Weise statt, wenn auch in der Regel mit dem unangenehmem Beigeschmack musikalischer Einbürgerung.
Gute Beispiele bieten seit Jahren Seeed und Peter Fox, sowie Gentleman, der selber lange Zeit in Jamaica gelebt und sich nicht nur die Musik, sondern auch den sozialkritischen Ansatz dahinter zueigen gemacht hat. Weniger authentisch, dafür aber von echter Multi-Kulti-Peinlichkeit bestimmt und durchweg tauglich für Ü30-Partys: Culcha Candela, die auch beim diesjährigen Festival dabei sind.
Zu den bekannteren Namen mit mehr oder weniger echter Reggae-Relevanz gehören unter anderem Joy Denalane, Patrice, Samy Deluxe, The Busters, Supersonic, sowie Youssou N’Dour, der vor allem durch seine Zusammenarbeit mit Peter Gabriel bekannt wurde, und Damian Marley.
Das komplette Line-Up lässt sich auf der Festivalhomepage einsehen.
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