Am Montagabend erhielt Uwe Tellkamp den Buchpreis 2008 für die beste Deutschsprachige Neuerscheinung dieses Jahres. Das Buch „Der Turm“ wurde zum Roman des Jahres erklärt.
Der gebürtige Dresdner studierte nach seinem Abitur zunächst Medizin, gab seinen Beruf im Jahre 2004 jedoch auf, um sich ganz der Schriftstellerei widmen zu können. Seine ersten Werke zählten waren allerdings nicht so populäre Bücher.
In diesem Jahr gelang Uwe Tellkamp mit dem DDR-Epos „Der Turm“ allerdings der große Durchbruch.
Die Handlung
Eine Dresdner Familie erlebt das DDR-Regime und Tellkamp erzählt in seinem Buch, wie der Konflikt zwischen Aufstand und Anpassung innerhalb der Familie geführt wird. Der Sohn der Familie, Strafgefangener der NVA, bekommt die ganze Härte des damaligen Staates zu spüren und droht im Ofen eines Chemiewerkes zu enden.
In einer gefühlvollen, aber auch dramatischen Weise beschreibt er den Niedergang der DDR in der drei Generationen einer Familie teils handelnd und teils ohnmächtig dem Widerstand von 1989 entgegensehen, der den Turm zum Einstürzen bringen wird.
Die Rezension des Buches durch die Jury war durchweg positiv und so war es auch nur die logische Folge, dass Uwe Tellkampf in diesem Jahr der Gewinner der Buchmesse war.