Studium in Hamburg – ja oder Nein? Vielleicht? In jedem Fall? Eine kleine pro- und contra-Liste für all diejenigen, die mit sich hadern 😉 .
Eins ist auf jeden Fall klar: Die Uni Hamburg ist eine der beliebtesten Unis in ganz Deutschland. Jedes Jahr pilgern die Mulis (ich hab´mir sagen lassen, das sei die korrekte Bezeichnung für Menschen, die zwischen Abitur und Studium stehen 😉 ) in Richtung Hamburg, um dort zu studieren. Versteh ich gut, immerhin ist Hamburg das Tor zur Welt und die schönste Stadt!! 😀
Aber das hat natürlich Konsequenzen: Der NC in Hamburg ist sehr, sehr hoch. Durch die doppelten Abijahrgänge ist er nochmal in unermessliche Höhen geklettert. Aber auch eine andere Konsequenz hat sich daraus ergeben: Die Uni ist qualitativ sehr schlecht. Es fehlen Professoren, Lehrmittel, die Räumlichkeiten könnten auch mal einen neuen Anstrich gebrauchen. Schlechte Organisation und überfüllte Hörsääle. Von Betreuung red ich schon gar nicht.
Studieren in Hamburg ist also eher was für Hartgesottene – man muss sich durchbeißen. Aber was eine echte Nordseekrabbe ist – oder werden will… 😉
Dafür hat die Uni Hamburg etwas, was viele andere Unis nicht haben: Betreuungsmöglichkeiten für die Kinder der Studierenden. Es gibt verschiedene Krippen und Kitas, wo Studierende ihre Kinder „abladen“ dürfen, um zu studieren. Mit einem Hamburger Kita-Gutschein geht das sogar für wenig Geld. In einer Zeit, wo Studenten immer älter werden und dementsprechend auch schon mal geworfen haben, wird dasimmer wichtiger. Und ich persönlich finde das ganz, ganz groß, weil so nämlich auch Müttern die Möglichkeit geboten wird, wieder oder nochmal oder überhaupt zu studieren. Ein großer Schritt in Richtung ernsthafter! Emanzipation.
Machen wir uns nichts vor: Die meisten wollen nach Hamburg, weil die Stadt attraktiv für junge Menschen ist. Schanzenviertel, Hafen-City, Reeperbahn – die Stadt hat viele tolle Ecken und eben ihren ganz eigenen Charme. Ich möcht hier eben auch nicht mehr weg 😉