Schutzimpfungen sind eine überaus wichtige Vorsorge vor Infektionskrankheiten für Erwachsene und insbesondere für Kinder. Als Erwachsener nimmt man diese des Öfteren auf die leichte Schulter, nach dem Motto „mir wird schon nichts passieren“, man sollte dem jedoch mehr Aufmerksamkeit widmen.
Bei Schutzimpfungen unterscheidet man zwischen aktiver und passiver Impfung. Bei einer aktiven Impfung, auch Vakzination genannt, wird der Impfstoff (die Vakzine) in Form abgeschwächter, abgetöteter oder fragmentierter Krankheitserreger in den Körper eingebracht. Ziel dieser Impfung ist es, das körpereigene Immunsystem zur Bildung spezifischer Antikörper anzuregen und so eine spezifische Immunität gegen die entsprechende Infektionskrankheit zu bewirken. Bei einer passiven Impfung hingegen wird mit einem Impfserum geimpft, welches die passenden Antikörper gegen den betreffenden Krankheitserreger bereits in hoher Konzentration enthält. Es stehen Impfstoffe gegen eine Vielzahl von viralen und bakteriellen Infektionskrankheiten bereit.
Schutzimpfungen in Hamburg
Um vorbeugende Maßnahmen vor Infektionskrankheiten zu treffen, wird die Broschüre „Schutzimpfungen in Hamburg“ (Stand Mai 2011) angeboten. Diese soll zum Einen Unsicherheiten ausräumen und zum Anderen eine Übersicht verschaffen. Schließlich muss man, um richtige Entscheidungen treffen zu können, ausreichend informiert sein.
In der Broschüre ist zusätzlich ein Impfkalender enthalten, der eine Übersicht über die Zeitpunkte darlegt, an denen öffentlich empfohlene Impfungen möglichst stattfinden sollten.
Des Weiteren werden ständig aktuelle Impfempfehlungen im „Epidemiologischen Bullet“ veröffentlicht. Dies übernimmt die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut (STIKO). Darin wurde beispielsweise bekanntgegeben, dass alle, die nach 1970 geboren und nur einmal gegen Masern geimpft wurden, dies nochmals tun sollten.
Orte für Beratungen und Impfungen in Hamburg
Das Impfzentrum Hamburg ist das Zentrum für Impfmedizin und Infektionsepidemiologie des Instituts für Hygiene und Umwelt. Neben Beratungen zu Impfungen bezüglich Reisen, kann man sich auch vor Ort von dem spezialisierten Ärzteteam impfen lassen.
Allgemeine Sprechstunden (ohne Voranmeldung): Mo: 8:00 -10:00 Uhr und 14:00-16:00 Uhr, Mi. 14:00 -17:00 Uhr, Fr: 8:00 -10:00 Uhr.
Adresse: Beltgens Garten 2, 20537 Hamburg (U-Bahn U 3, Buslinien 25, 130, 31, Haltestelle Burgstraße), Tel. (040) 42854-4420.
Die klinische Abteilung des Bernhard-Koch-Instituts ist eine Ambulanz des Tropeninstituts. Hier wird Beratung bezüglich der Malaria-Prophylaxe angeboten, außerdem kann man sich hier gegen tropentypische Krankheiten, wie Gelbfieber, Japanische Enzephalitis, Cholera, Hepatitis A und B, impfen lassen. Selbstverständlich werden hier auch alle Standart-Impfungen angeboten, sowie eine kostenlose Kurzberatung.
Impfzeiten ohne Voranmeldung finden montags, dienstags und donnerstags von 13:00 bis 18:00 Uhr, freitags von 12:00 bis 14:00 Uhr statt. Mittwochs ist keine Sprechstunde.
Adressse: Bernhard-Nocht-Str. 74, 20359 Hamburg.
Auch die Gesundheitsämter der meisten Hamburger Bezirke bieten regelmäßige Impfsprechstunden an und impfen auch, falls notwendig. Hierzu zählen die Bezirke Hamburg-Mitte, Altona, Eimsbüttel, Hamburg Nord, Wandsbek, Bergedorf und Harburg. Für genauere Informationen der einzelnen Gesundheitsämter informieren Sie sich bitte vor Ort.
Impfungen sind extrem wichtig, um mögliche Infektionskrankheiten zu vermeiden. Erst, wenn es zu spät ist, wird den Meisten die Wichtigkeit der Impfungen bewusst. Bei Kindern, wie bei Erwachsenen sind diese sehr relevant. Vor Allem Frauen sollten sich bei ihrem Frauenarzt Hamburg über Gebärmutterhalskrebs– und andere Impfungen informieren.
Werbung