Spielplätze in Hamburg gesucht? Dann bitte nach Billstedt.

Ist es euch schon aufgefallen? Wer in Hamburg mit seinen Kindern auf einen guten Spielplatz möchte, sucht in den „besseren“ Vierteln vergebens. Man könnte schon versucht sein, zu glauben, es gäbe sie gar nicht, aber falsch gedacht: In Billstedt und co. sind wunderschöne Abenteuerspielplätze, wo die Kleinsten wie auch die Größten auf ihre vollen Kosten kommen.

Woran liegt das?
Das ist die Frage, die ich mir gestellt habe und die Antwort war verblüffend einfach: In den Problemsiedlungen wird sehr viel mehr gefördert, weil hier viele sozial schwache Familien – und eben Kinder – zugegen sind. Und wenn die Kinder schon mit Plattenbauten leben müssen, die sie vor den Fenstern statt seicht im Wind dahin wiegende Baumkronen sehen müssen, so sollen sie zwischen all den Betonklötzen zumindest einen Platz zum Spielen haben.

Und was gibt es?
Eine ganze Menge. Wenn man an der HVV Station Horner Rennbahn hinter das EKZ schaut, findet sich ein grüner Weg, der von Wiesen und Bäumen umsäumt zum Spazieren einlädt. Auf diesem Weg thront ein Spielplatz neben dem anderen. Zuerst kommt ein mystisch anmutender Abenteuerspielplatz zum Klettern, daneben ist ein großer, eingezäunter Sportplatz zum Bolzen und Trainieren, daneben kommen weitere Spielattraktionen. Dazu gibt es Wiesen, Bänke und eine Oase im muffigen, schlecht gelaunten Billstedt.

Fazit
Ich bin begeistert. Jugendliche können ihre Aggressionen beim Sporteln ablassen, Kinder finden beim Klettern ein Ventil für überschüssige Energie. Es gibt Bäumchen und ein nettes Flair inmitten der klobigen, lauten Großstadt. Da hat  sich die Stadtpolitik wirklich etwas schönes einfallen lassen. Wollt ihr mehr über Billstedt erfahren? Schaut mal hier.

Fotoquelle: ThinkstockPhotos, 512328145, iStock, SergiyN