Die Liebe. Für den einen das schönste der Welt, für den anderen unbegreiflich. Als Zeichen der Liebe haben unzählige Menschen in Deutschland Plätze auserkoren um dort ein sogenanntes „Liebesschloss“ anzuhängen. In Hamburg war es die Fährhausbrücke in Winterhude.

Wer noch nichts von den sogenannten Liebesschlössern gehört hat, der kriegt jetzt eine kleine Nachhilfe. Es handelt sich dabei um Vorhängeschlösser, die den Namen von Menschen eingraviert oder aufgemalt tragen, die sich sehr viel bedeuten. Dabei kann es sich um Paare, Geschwister, Eltern oder Freunde handeln. Wo eben die Liebe so hinfällt. Das Schloss ist das Symbol für die Ewigkeit.

Der Schlüssel für das Schloss wird dann in das Gewässer geworfen um die Ewigkeit endgültig zu besiegeln.
Auch in Hamburg gab es einen solchen Ort für die ewige Liebe. Er befindet sich an der Fährhausbrücke in Winterhude. Dort haben zig Menschen ihre Schlösser angehängt, um zu zeigen, wie viel sie sich bedeuten. Doch damit ist jetzt erst mal Schluss, weil das Bezirksamt Ende April alle Liebesschwüre entfernt hat 🙁

Der Grund hierfür ist, dass das Brückengeländer entrostet und instand gesetzt wurden. Weil auch Farbe rauf musste, wurden die Schlösser eben entfernt, was sonst nicht passieren würde, wenn es sich nicht um eine Reperatur gehandelt hätte.

Für die Abergläubischen unter den Liebenden ist das natürlich ein herber Schlag. Wird die Liebe nun weiterhin halten? Das hoffe ich natürlich, aber schade ist es trotzdem. Ich bin mir aber sicher, dass die Brücke nicht lange nackt bleiben wird, wenn nicht sogar schon wieder die ersten hängen.

Auch, wenn viele Hamburger „gegen das Behängen von fremden Eigentum“ sind, so sollte man dies dennoch als süße Geste sehen. Immerhin ist diese Art immer noch besser als Herzen in Bäume zu sitzen. In anderen Städten wie Köln sind die Liebesschlösser schon eine richtige Attraktion. Und so wirklich schaden tut es ja eigentlich keinem, oder?