Die Entscheidung ist gefallen … Ein Tier aus dem örtlichen Tierheim soll sein? Aber, was ist zu beachten, wenn ein neues Familienmitglied einziehen soll?

Da gibt es dich einiges zu beachten um Mensch und Tier den neuen Lebensabschnitt so leicht und angenehm wie möglich zu machen. Fragen, die sich und allen anderen Familienmitgliedern vor der Anschaffung stellen müssen, gibt es viele.

Schauen sie sich in ihrem örtlichen Tierschutzverein um, sicher gibt es da den richtigen Hund oder die richtige Katze, welche nur darauf wartet, bei Ihnen ein Zuhause zu finden. Die Tierheimmitarbeiter werden sie kompetent und geduldig beraten und mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Sind alle mit der Anschaffung des Hunde oder der Katze einverstanden?
Besteht keine Tierhaarallergie? die Tierhaarallergie ist übrigens der am am häufigsten vorkommende Grund, warum ein Tier seine Familie verlassen muss. Daher diesen Aspekt unbedingt vorher abklären lassen um Tränen (gerade bei Kindern, wenn das geliebte Tier das Zuhause wieder verlassen muss) Trauer und Zweifel zu vermeiden.
Sind sie keine Eigenheimbesitzer, holen sie sich unbedingt die schriftliche Erlaubnis ihres Vermieters, dass sie ein Tier halten dürfen. Auch Katzenhaltung muss genehmigt sein.

Welche Rasse soll es sein?
Während eine Katze nicht ganz so anspruchsvoll wie ein Hund ist, dürfen beide nicht unbedacht angeschafft werden. Ein Hund braucht viel Auslauf und geistige Beschäftigung, ist es gar ein Welpe oder sehr junger Hund, benötigt er noch mehr Zuwendung, da der kleine Hund ja nicht erzogen ist. Alles was er für’s Leben und die Integration in den Familienalltag  braucht, wird er von Ihnen lernen. Gutes, aber auch schlechtes wird er sich Zeit seines Lebens einprägen.

Daher ist es gerade in der Prägungsphase (6-12 Woche) eines jungen Tieres besonders wichtig, das er nur positive Erfahrungen macht. Es wird das sein Leben lang als positiv speichern. Genauso aber auch negative Erfahrungen. Fällt ein Welpe beispielsweise die Treppe runter, wird es ganz schwer sein, im die Treppe wieder positiv näher zubringen. Eine Katze merkt sich alles übrigens ganz genauso.

Aber auch mit einem älteren Tier aus dem Tierheim haben sie gute Chancen glücklich zu werden, gerade die alten Hunde haben es verdient, ihren Lebensabend geliebt und umsorgt verbringen zu dürfen. Und sie sind meisst stubenrein und ruhiger, als ein Welpe oder ungestümer Junghund

Mit einem Gebrauchs-oder Hütehund werden sie es einfacher haben, als mit einem Jaghund, wie etwa der Beagle oder der Golden Retriever, einer ist. Auch ein Labrador Retriever und der Schäferhund sind Arbeitshunde, die sich aber bei entsprechender, rassegerechter Auslastung & Beschäftigungn problemlos in den Alltag einfinden.  Sonst suchen sie sich ihr Ventil woanders um die überschüssige Energie abzulassen. Das kann fatale Folgen haben.

Ist genug Zeit für das Tier vorhanden?
Gehen sie Vollzeit arbeiten und sind jeden Tag 10 Stunden oder mehr aus dem Haus? Dann verwerfen sie den Gedanken, sich einen Hund anschaffen zu wollen. Er kann durchhaus lernen, dass er auch mal eine Weile ohne seine Menschen zuhause warten muss, aber man kann ihm unmöglich zutrauen 8-10 Stunden alleine im Haus oder in der Wohnung zu sitzen.
Das ist vergleichbar mit der Einzelhaft. Ein Hund ist ein Soziales Tier, welches die Sicherheit seines (Menschen-)Rudels unbedingt braucht.
Isolation, bei aller Liebe, die sie für ihren Hund empfinden ist die größte Strafe, die sie ihm antun können.

Für eine Katze gilt dasselbe, zwar ist sie Einzelgänger, aber genauso abhängig von ihren Menschen. Alleine ist auch sie nicht gerne und wird das mit entsprechend wilden Verhalten missbilligen, das sie solange alleine ausharren muss. Vielleicht wird sie auch unrein oder verweigert das Futter.

Vielleicht können sie aber auch einen Verwandten mit der Betreuung ihres Vierbeiners beauftragen. So kann jemand mal nach dem Hund sehen und ihn ausführen auch die Katze freut sich, wenn jemand da ist, der mit ihr spielt und frisches Futter hinstellt.

Eine weitere Option wäre, ihren Hund mit zur Arbeit zu nehmen. Vielleicht haben sie einen verständnisvollen und tierlieben Chef und kulante oder ebenfalls tiervernarrte Kollegen, die sich über einen „Bürohund“ sogar freuen würden.

Aber klären sie auch dies vorher unbedingt mit ihrem Arbeitgeber ab.

Tierhaltung kann teuer werden.
Sehr teuer sogar. Ihr Hund rennt in einem unachtsamen Moment auf die Strasse und verursacht einen Unfall. Ihre Katze zerkratzt den Lack von Nachbars SLK.
Schnell kann es da in den 3-stelligen Bereich gehen und sie werden ihres Lebens nicht mehr froh. Schließen sie daher unbedingt eine Tierhalter Unfall- und Haftpflicht-Versicherung ab. Diese gibt es schon für wenige Euro im Jahr und sie sind vor bösen, finanziellen Überraschungen geschützt.

Ihr Hund kann sich aber in eine Beißerei verwickeln oder schwer krank werden. So schnell kann man sich garnicht umsehen und schon flattert ihnen die Tierarztrechnung ins Haus, weil ihre Katze operiert oder dem Hund eine Bisswunde genäht werden musste.

Informierend sich umfassend über Tierversicherungen, es gibt beinah keine, die es nicht gibt. Und alles zu bezahlbaren Konditionen , aber bezahlt werden müssen sie eben.

Wenn sie zu all diesen Punkten bedingungslos und“ohne wenn und aber“ ja sagen können, dann können sie sich auf den Weg zu ihrem Örtlichen Tierheim machen und sich in Ruhe nach ihrem neuen Familienmitglied umsehen.

Die Tiere werden es Ihnen ihr Leben lang danken, dass sie ihnen einen Zuhause geben. Sicher wird es nicht lange dauern, und sie möchten nie mehr ohne Haustier sein!