Das Imhoff Schokoladenmuseum in Köln beweist: Wissen muss nicht immer langweilig und trocken sein, es geht auch zart-schmelzend und köstlich süß. Wer hier nicht auf seine genussreichen Kosten kommt, ist selber schuld.
Rund 650.000 Besucher zählt das Schokoladenmuseum in Köln heute jährlich, seit der Eröffnung 1993 durch den Schokoladen-Fabrikanten Dr. Hans Imhoff sollen es rund 8,5 Millionen gewesen sein – und so viele Naschkatzen können sich nun wirklich nicht irren! Das stadteigene Schlaraffenland liegt direkt am Rheinauhafen auf einer eigenen kleinen Halbinsel, die ganz den sinnlichen Genüssen vorbehalten ist. Der Neubau aus Glas und Metall sticht bereits von Weitem ins Auge und lockt Kölner wie Touristen gleichermaßen zu einer süßen Pause vom Alltag oder vom anstrengenden Stadtbummel.
Imhoff Schokoladenmuseum Köln: Überregionaler Treffpunkt für Naschkatzen
Warum es in Deutschland und dem Rest der Welt eigentlich nicht mehr Schokoladenmuseen gibt, ist ein echtes Rätsel. Interessierte Besucher gibt es schließlich genug, und das Imhoff Museum in Köln zieht immer wieder auch prominente Schleckermäulchen an, die wie die meisten Gäste vor allem vom großen Schokoladenbrunnen begeistert sind, der zum hemmungslosen Naschen einlädt. Mit kleinen Waffeln kann man hier die flüssige Köstlichkeit auffangen und sich ganz dem süßen Genuss hingeben. Und dann geht es auf Entdeckungsreise durch das eigentliche Museum, das wie kaum ein anderes die vielfältigen Aspekte des Sujets unter einem Dach vereint.
Kölner Schokoladenmuseum: Nie war Geschichte so lecker
Über drei Ebenen erstreckt sich die eigentliche Ausstellung, welche Auskunft über die Geschichte der Schokolade, ihre Bestandteile, die Herstellung sowie jede Menge damit verbundener Themen gibt. Das Museum beherbergt in seiner Sammlung Werbeobjekte von historischen Plakaten bis zu alten Emaille-Schildern, im hauseigenen Tropenhaus kann man Kakaopflanzen aus nächster Nähe bewundern und die gläserne Produktionsstraße veranschaulicht eindrucksvoll den Entstehungsprozess der süßen Köstlichkeit. Dazu gibt es regelmäßig Workshops und Aktionstage, die das Gesamtprogramm der Einrichtung abrunden.
Der Vater des Projekts, Dr. Imhoff, verstarb leider im Dezember 2007, doch sein Vermächtnis bleibt Köln und seinen Besuchern erhalten. Imhoffs Witwe führt heute das Lebenswerk des Schokoladen-Gourmets weiter und hält seine Leidenschaft durch das Museum lebendig – eine Leidenschaft, die jeder Besucher des Schokoladenmuseums wohl ohne Weiteres nachvollziehen kann.
Montags ist Ruhetag in der Ausstellung, in dieser Zeit darf man sich dem ganz privaten Schoko-Genuss daheim widmen. An allen anderen Tagen der Woche aber kann man hier im Imhoff Museum Kultur und Geschichte einmal von ihrer süßesten Seite erleben.
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