Pergamonmuseum Berlin

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Das von 1910 bis 1930 im neoklassizistischen Stil erbaute Pergamonmuseum Berlin gehört zum Komplex der Berliner Museumsinsel, es beherbergt einen Teil der Antikensammlung, das Vorderasiatische Museum und das Museum für islamische Kunst und ist eines der am häufigsten besuchten Museen Deutschlands.

Die Antikensammlung

Die im Pergamonmuseum ausgestellten Baukunstwerke der Antikensammlung stammen größtenteils aus dem griechischen und römischen Altertum. Die meisten der Architekturen gelangten im neunzehnten Jahrhundert durch Grabungskampagnen nach Berlin. Besonders bekannt ist der Pergamonaltar aus dem zweiten Jahrhundert vor Christus, in seinem Skulpturenfries ist der Kampf der Götter gegen die Titanen dargestellt. Auch das Markttor von Milet aus dem zweiten Jahrhundert nach Christus gehört zu den Hauptanziehungspunkten der Sammlung.

Das Vorderasiatische Museum

Das Vorderasiatische Museum zeigt Exponate und Kunstwerke aus sechs Jahrtausenden vorderasiatischer Geschichte. Viele der Fundstücke stammen aus dem Bereich der heutigen Länder Irak, Syrien und Türkei und veranschaulichen das Leben der frühen Hochkulturen, beispielsweise der Sumerer, Babylonier, Assyrer, Akkader und Hethiter. Die historischen Städte dieser Kulturen, wie Uruk, Assur und Babylon, waren wichtige Ausgrabungsorte. Die babylonischen Rekonstruktionsbauten des Ischtar-Tores, der Prozessionsstraße und der Thronsaalfassade des Königs Nebukadnezar II. (604-562 v. Chr.) sind ebenso berühmt wie die rekonstruierten Fassadenteile des Eanna-Tempels und des Inanna-Tempels aus Uruk. Ebenfalls bekannt ist die Sammlung der assyrischen Kunstwerke, die als Glanzstücke Palastreliefs aus dem neunten Jahrhundert vor Christus beinhaltet.

Museum für islamische Kunst

Das Museum für islamische Kunst präsentiert Kunstwerke der islamischen Nationen aus dem achten bis neunzehnten Jahrhundert. Das Herkunftsgebiet der Exponate umfasst die von islamischen Völkern besiedelten Regionen von Spanien bis Indien. Eine der Hauptattraktionen der Sammlung ist, neben dem Aleppo-Zimmer, die Mschatta-Fassade, eine mit Reliefs verzierte Fassade einer Wüstenresidenz aus dem achten Jahrhundert. Das Aleppo-Zimmer besteht aus der Vertäfelung eines Empfangszimmers, das zu einem Wohnhaus in Aleppo gehörte.