Wie zwischen Jurassic Park und Brehms Tierleben können sich Besucher des Museums für Naturkunde in Berlin fühlen, wenn sie sich die über dreißig Millionen Museumsobjekte ansehen.
Der wissenschaftliche Ansatz des Museums für Naturkunde Berlin
Ursprünglich war das Museum Teil der Humboldt Universität Berlin, seit 2009 ist es eine Stiftung des öffentlichen Rechts. Der Museumsbau wurde 1889 eröffnet und führte damals drei Institute der Humboldt Universität zusammen, nämlich das zoologische Institut, das geologisch-paläontologische Institut und das mineralogische Institut. Jetzt ist es das größte Museum der Naturgeschichte in Deutschland und beherbergt Objekte aus drei großen Bereichen: der Zoologie, der Paläontologie und der Mineralogie. Die mineralogischen Sammlungen stammen sogar noch aus der Königlich-Preußischen Akademie der Wissenschaften aus dem 18. Jahrhundert. Die Sammlungen sind so umfangreich, dass nur ein Bruchteil tatsächlich ausgestellt werden kann. Neben interessierten Besuchern kommen auch Forscher aus aller Welt in das Museum für Naturkunde Berlin, um sich wissenschaftlich zu informieren. Neben der Erfüllung seines Bildungsauftrages sieht das Museum sich auch der wissenschaftlichen Forschungstätigkeit sehr stark verpflichtet.
Willkommen in der Urzeit
Ganz besonders bekannt wurde das Museum für Naturkunde Berlin wegen des Brachiosaurus Brancai. Das Skelett dieses Riesensauriers, 23 Meter lang und 13 Meter hoch, steht zusammen mit rund dreißig anderen Saurierskeletten im Lichthof des Museums. Ebenfalls einmalig ist der fossile Abdruck des Urvogels Archaeopteryx im Plattenkalk, noch sehr viel älter ist ein anderes Ausstellungsstück: ein viereinhalb Millionen Jahre alter Meteorit.
Sonderausstellungen im Museum für Naturkunde Berlin
Es gibt ständig Sonderausstellungen neben dem Museumsbestand. Derzeit laufen die Ausstellungen „Wege zum Menschen – Hominiden Evolution – Das Darmstädter Museum unterwegs“, „Evolution in Aktion“, „Federflug – 150 Jahre Archaeopteryx“ und „Biopolis – Wildes Berlin“.