Der Fernsehturm im Herzen von Berlin ist Symbol der Hauptstadt und eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten. Überall sticht der TV Tower hervor und dient zur Orientierung im Großstadtdschungel. Das höchste Bauwerk Deutschlands im östlichen Zentrum eröffnen einen atemberaubenden Panoramablick über die Metropole.
Schon von Weitem sieht man ihn in der Sonne glitzern, wenn man der deutschen Hauptstadt Berlin näher kommt. Der Fernsehturm auf dem Alexanderplatz ist wohl in jeder Hinsicht Berlins größte Berühmtheit. Der Turm verkörpert ein Stück der bewegten Geschichte Berlins und galt als ganzer Stolz und zentraler Punkt Ost-Berlins vor dem Fall der Mauer. Doch auch bis heute hat der Fernsehturm nicht an Pracht verloren. Berliner nennen ihn übrigens NICHT liebevoll „Telespargel“ oder „Riese am Alex“ – aber nicht nur Touristen nutzen den schnellsten Höhenflug der Stadt immer wieder gerne.
Wie Berlin zu seinem TV-Turm kam
Schon in den 50er Jahren wurde ein Fernsehturm für die Stadt Berlin geplant. Um das Ausmaß der Millionenstadt vollends erreichen zu können, sollte der Turm besonders hoch gebaut sein. Nachdem man den Bau in den Müggelbergen wegen des Risikos für den Flugverkehr von Berlin Schönefeld einstellte, beschloss Walter Ulbricht, Sekretär der SED, in der Mitte der 60iger Jahre den Turm im Stadtzentrum zu errichten.
Als Symbol für den Sozialismus missbraucht, auch wegen angeblicher Ähnlichkeiten der metallischen Kugel zum sowjetischen Satelliten Sputnik, wurde mit dem Fernsehturm die Bebauung aus Berlins frühester Kindheit mit wenigen Ausnahmen aufgegeben und neu gestaltet. Der Bau des Berliner Fernsehturms begann im August 1965 und wurde am 3. Oktober 1969, pünktlich zum Jahrestag der DDR, fertiggestellt.
Der Berliner Fernsehturm in guter alter Nachbarschaft
Dass der Fernsehturm direkt im historischen Zentrum Berlins gebaut wurde, erkennt man heute nur noch an den in der Umgebung des Alexanderplatzes erhaltenen Gebäude. Nirgends in der Stadt ist der Kontrast zwischen dem historischen und modernen Berlin größer, als wenn man den Fernsehturm neben der Marienkirche betrachtet.
Die Marienkirche an der Karl-Liebknecht-Straße stammt aus dem Mittelalter und ist Zeugnis einer Stadt Berlin, wie sie im 13. Jahrhundert war. Die älteste Kirche Berlins befindet sich auch in unmittelbarer Nähe des Fernsehturms: Die Nikoleikirche im Nikoleiviertel zeugt von der Handelsstadt Berlin, die sich neben der Siedlung Cölln bildete.
Das Rote Rathaus, heute Sitz des Berliner Senats und des Bürgermeisters, gehört ebenfalls zur historischen Nachbarschaft im Kontrast zum modernen Fernsehturm in Berlin Mitte.
360° Berlin: Panoramablick und Höhen-Restaurant
Der Fernsehturm auf dem Berliner Alexanderplatz ist insgesamt 368,03 Meter hoch. Zwei Fahrstühle fahren in 40 Sekunden den schmalen Hals empor in die Kugel. Hier befindet sich ein Rundgang hinter den Fenstern, durch den man bei klarem Wetter einen atemberaubenden Panoramablick über ganz Berlin hat.
Neben Souvenirshops und ausführlichen Informationen über die Sehenswürdigkeiten unten kann man hier auch einen Drink in der Panoramabar nehmen. In einer Höhe von 207,5 Metern befindet sich dann das „Sphere“ genannte Drehrestaurant im Berliner Fernsehturm. Hier rotiert das Restaurant langsam automatisch in einer Stunde einmal um die eigene Achse: 360° Berlin pur!
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