Im Rahmen der Berlinale 2012 feiert auch der Teddy Award in diesem Jahr sein nunmehr 26-jähriges Bestehen und wird als Filmpreis für Filme mit schwul-lesbischen bzw. Transgender-Hintergrund verliehen.
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Mit dem Teddy Award werden seit 1987 Filme und Personen ausgezeichnet, die einen wichtigen Beitrag für mehr Akzeptanz, Toleranz, Solidarität und Gleichstellung in der Gesellschaft leisten, indem sie queere Themen ansprechen und diese auf breiter öffentlicher Ebene kommunizieren und präsentieren. Am Vorabend der Preisverleihung der Goldenen und Silbernen Bären, am 17. Februar, findet die Gala und Vergabe des Teddy Awards statt. Im Anschluss wird wohl wieder die legendärste Berlinale-Party folgen, bei der man sich in diesem Jahr unter anderem auf einen Auftritt von Peaches freuen kann. Aber der Teddy Award will neben den Feierlichkeiten, Filmvorführungen und sonstigen Events auch seine bedeutende politische Verantwortung wahrnehmen und setzt sich daher für den weltweiten Kampf gegen Homophobie und Hassgewalt ein.
Der Teddy Award – Berlins „queerer“ Filmpreis
Der Award erhielt seinen Namen und sein Aussehen in Anlehnung an den Preis der Berlinale, den Goldenen Bären und wurde erstmals 1987 verliehen. Damals erhielt Pedro Almodóvar die Auszeichnung für seinen Krimi „Das Gesetz der Begierde“, in dem, der zu diesem Zeitpunkt noch unbekannte, Antiono Banderas mitwirkte. Inzwischen hat sich der Teddy Award durchaus etabliert und gilt als DIE Leitveranstaltung für schwul-lesbische Filmfestivals auf der ganzen Welt. Bei der Teddy Gala, die am 17. Februar in den Hallen des ehemaligen Flughafens Tempelhof stattfinden wird, werden die Gewinner in den Kategorien bester Dokumentar/Essayfilm und bester Kurzfilm gekürt, sowie die künstlerische Lebensleistung einer herausragenden Persönlichkeit mit dem Special Teddy Award gewürdigt.
Beim Teddy Award handelt es sich um eine Non-Profit Veranstaltung, die sich solange für mehr Toleranz und Aufklärung einsetzen wird, solange es noch Länder gibt, in denen Homosexualität mit der Todesstrafe bestraft wird und solange homophobe Gewalt und Diskriminierung, selbst in Städten wie Berlin, noch zum traurigen Alltag gehören.
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