Ich persönlich finde ja, dass der Charakter einer Stadt sich auch immer durch die sozialen Einstellungen zeichnet, die es zu finden gibt und den Bewohnern helfen.

Vor kurzem bin ich umgezogen, aber bis es soweit war, bin ich jeden Tag auf dem Weg zur Uni an einem Haus vorbei gekommen, von dem ich mich immer fragte, was das wohl ist.
Im Sommer frühstückten dort jeden Morgen fröhlich erwachsene Menschen, während Kinder und Hunde im Garten herum tollten. Nicht selten lugte ich – nicht ganz ohne Neid 😉 – in den sonnengefluteten Garten, während ich mich seufzend auf dem Weg zu einem langen Tag machte.

Irgendwann las ich: Pestalozzi-Stiftung. So heißt die soziale Einrichtung nämlich, die sich bei mir direkt um die ,,alte“ Ecke befindet. Allgemein handelt es sich hier um Hilfe in jeder Form. Man berät in jeder Lebenslage, ganz egal, ob es nun um den Ehekrach oder die schwangere Tochter geht. Zusätzlich gibt es Elternfrühstück (ach, das hatte ich also immer beobachtet!), Kleiderkammer und Lebensmittel-Ausgabe für die nicht so betuchten Bürger unter uns.

Oft stehen Mütter mit ihren Kindern im Mittelpunkt. So gibt es allerhand Kurse, wie beispielsweise der Kochkurs für Babynahrung. Da auch Entspannung wichtig ist, auch einen Massagekurs. Geburtstvorbereitende Unterstützung und individuelle Betreuung für junge Mütter.
Auch wird eine Krabbelgruppe angeboten, wo Mütter und Kinder sich kennen lernen können. Hier erfahrt ihr mehr über das Projekt und über die einzelnen Anlaufstellen Hamburgs.

Geführt wird diese spezielle Stelle unter dem Namen ,,Treff Berne“ und ihr findet ihn auch direkt an der U-Bahn Station der Linie U1 Berne. Also so schwer ist das nicht zu finden 🙂 . Finde ich übrigens total klasse, solche Projekte. Gerade, dass hier nicht allein die Hilfe der Menschen, die es am nötigsten haben, im Mittelpunkt steht, sondern jedem geholfen wird, der sich nach solch einem Anspruch fühlt. Besonders junge, allein erziehende Frauen werden sich in so einer runden Mitter sicher aufgehoben und wohl fühlen.