Hamburg – Bilanz der Umwelthauptsstadt

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Am 15. Dezember letztes Jahres wurde der Titel „Europäische Umwelthauptstadt“ von Hamburg an die nordspanische Stadt Vitoria-Gastiez weitergereicht. Damit endete für die Freie und Hansestadt ein ereignisreiches Jahr in Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Vom Infopavillon am Hauptbahnhof über den „Zug der Ideen“ bis hin zum Jugendumweltgipfel „Wir machen Stadt“ reichten die Veranstaltungen im Rahmen der Aktion Umwelthauptstadt.

Hansestadt Hamburg: Eine Auswahl mit Augenmaß

Für die Jury, die zur Auswahl der Europäischen Umwelthauptstadt 2011 berufen war, zählte für Hamburg vor allem die Tatsache, dass die Stadt auf so gut wie sämtlichen relevanten Feldern „exzellente Umweltstandards“ erreicht hat. Um diesen Prozess nachhaltig zu unterstützen, entschied sich die Jury zur Auszeichnung Hamburgs. Auch wenn verschiedene Umweltschutzverbände Kritik an dieser Entscheidung übten, etwa weil die Stadt Hamburg als eine der wenigen Metropolregionen in Deutschland keine einzige Umweltschutzzone ausgewiesen habe, wurde sie von der Allgemeinheit zumeist positiv bewertet.

Der Fokus lag im Bereich der Aufklärung

Da die Stadt Hamburg bereits vor der Kür zur Europäischen Umwelthauptstadt in praktischen Umweltfragen entsprechende Maßnahmen in die Wege geleitet hatte, wurde das Jahr vor allem genutzt, um die Bevölkerung durch verstärkte Information in diesen Prozess einzubinden. In diesem Sinne wurde der Infopavillon am Hauptbahnhof eingerichtet und der Jugendumweltgipfel „Wir machen Stadt“ veranstaltet. Mehr praktischer Natur war dagegen die Aktion „Mein Baum – meine Stadt“, bei der dank zahlreicher Spenden von Hamburger Bürgern insgesamt um die 600 Bäume im Stadtgebiet neu gepflanzt werden konnten. Auch die UNESCO wollte da nicht beiseite stehen und erklärte das Hamburger Wattenmeer am 25. Juni 2011 zu einem Teil des Weltnaturerbes. Zwischen 27. und 29. Mai 2011 stand zudem die Messe für nachhaltigen Konsum „Goodgoods“ ganz im Zeichen des Hamburger Hauptstadtjahres und verzeichnete insgesamt 10.000 Besucher. Im privaten Bereich wurden, insbesondere bei Neubauten, vermehrt Photovoltaikanlagen durch Firmen wie Solar Contact eingebaut.

Der Weg ist das Ziel

Die Freie und Hansestadt Hamburg hatte sich schon vor der Wahl zur „Europäischen Umwelthauptstadt“ in Sachen Umweltschutz hervorgetan. Auf diesem Weg wurde sie durch den Titel bestärkt und nutzte das Jahr, um ihre Aktivitäten auszuweiten und in verstärktem Maße der Bevölkerung zu vermitteln. Und dies nicht nur im Bannkreis der Stadt, sondern über den „Zug der Ideen“ sogar über die deutschen Landesgrenzen hinaus.

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