Der Hamburger Michel ist ein Wahrzeichen der Hansestadt. Majestätisch ragt der Kirchturm der St. Michael-Kirche über dem Zentrum und ist aus der Skyline der Hansestadt kaum noch wegzudenken. Der Hamburger Michel, wie er liebevoll von den Bewohnern Hamburgs genannt wird, ist auch eines der beliebtesten touristischen Ziele, das jedes Jahr von rund einer Million Besucher besichtigt wird.
Eine frühere St. Michaelis Kirche hat sich rund 200 Meter vom heutigen Standort befunden, der heute dort existierende St. Ansgar wird deshalb oftmals als der „Kleine Michel“ bezeichnet. Mitte des 17. Jahrhunderts erforderte das rasante Bevölkerungswachstum die Errichtung einer neuen Kirche in Hamburg, weshalb die Architekten Ernst Georg Sonnin und Johann Leonard Prey mit Bau beauftragt wurden. Nach zwölfjähriger Bauzeit war das Wunderwerk der Architektur vollendet und konnte 1762 eingeweiht werden.
Schon damals war der 132 Meter hohe Kirchturm das wichtigste Charakteristikum der Kirche. Über 453 Stufen oder mittels des Fahrstuhls kann man die Aussichtsplattform in der Höhe von 82 Metern erreichen und erhält einen traumhaften Ausblick über die Hansestadt. Die Uhr an der St. Michaelis Kirche ist mit ihren acht Meter Durchmesser die größte ihrer Art in Deutschland. Seit dem Jahr 2000 verfügt die Kirche auch wieder über eine Glocke, die Jahrtausendglocke. Sie wird beispielsweise am morgigen Karfreitag geläutet und wird auch in den umliegenden Wohnungen in Hamburg sich ausreichend Gehör verschaffen.
Dank der St. Michaelis Kirche pilgern jedes Jahr zahlreiche Besucher in die südliche Neustadt. Die Geschäfte in der Umgebung profitieren unheimlich von der Attraktivität des Gotteshauses, weshalb die Gewerbe-Immobilien dort zu den begehrtesten überhaupt in der Hansestadt gehören. Ein Besuch des Michels ist in jedem Fall äußerst lohnenswert.