Die Debatte geht schon lange: Stets heißt es, es gäbe zu wenig Krippenplätze. Nun will Hamburg aufrüsten!
Auch nörgelnde Nachbarn konnten diesmal eine neue Kita im SterniPark nicht verhindern. Denn dieser zog aufgrund der Proteste vor Gericht und bekam Recht, dass es bauen darf. So sieht auch generell die Kita-Politik in Hamburg aus. Bis 2013 sollen weitere 5700 Plätze geschaffen werden.
Ein kostspieliges Projekt
Eine weiße Villa mit großem Garten und hohen Bäumen ist nun eine Kita namens „Grot Sahl“, die erste Hamburger Kindertagesstätte, die durch das Krippenausbauprogramm des Bundes unterstützt wurde. SterniPark selbst hätte dieses teuere Projekt wohl nie in Angriff genommen, wären sie nicht finanziell gefördert worden.
5700 neue Plätze für Kinder bis drei Jahre
So lautet das Versprechen und zugleich das Vorhaben Hamburgs. SterniPark ist dabei der Vorreiter, auf den dieses Vorhaben dringend angewiesen sind, denn bisher liegen erst acht Anträge auf Neubau vor- vier davon von SterniPark. Doch es heißt, dass weitere in den Startlöchern stehen.
„Wir haben derzeit 900 Kita-Plätze…„
So die des SterniPark Chefin Leila Moysich. Weiter heißt es: „Wir haben derzeit 900 Kita-Plätze ..“ Doch wie sieht das Finanzielle aus? „Wir operieren mit einer siebenstelligen Zahl“, so Moysich weiter. Über die Krippenförderung erhält der Verein für den Bau in Rissen beispielsweise 230000 Euro. Das Geld ist allerdings kein Geschenk, sondern eine Leihgabe, die in den nächsten Jahren zurückgezahlt werden muss. Und sie deckt höchstens die Hälfte der Kosten. Da der Verein kein nennenswertes Eigenkapital hat, müssen die fehlenden Summen über Darlehen aufgenommen werden.