Derzeit diskutiert ganz Deutschland über die Armutsverhältnisse in unserem Land. Doch wie sieht es konkret in Hamburg aus?

Jeder 7. Hamburger ist von Armut betroffen ©jphintze/flickr.com

„Nein, das ist jetzt nicht mehr drin. Wir brauchen erstmal andere Sachen!“- wer kennt diesen Satz nicht? Leider ist dieser und ähnliche Sätze für viele Hamburger nichts was man sagt wenn man sich mit dem Geld verschätzt hat, sondern ihr Standardreportoire.

Leichte Verbesserung in der Statistik, aber..
Zwischen 2005 und 2007 ist die Zahl der armen Menschen in Hamburg gesunken. Und zwar von 15,7 auf 14,1 Prozent. Hamburg liegt damit in der Statistik etwas besser als der Bundesdurchschnitt. Doch das heißt immer noch, dass jeder 7.Hamburger von der Armut betroffen ist.

Es fehlt nicht nur an Geld
Armut bedeutet heutzutage nicht nur, dass man kein Geld hat, sondern wesentlich mehr. Es fehlt an der Bildung, der Gesundheitszustand ist schlechter und die Zukunftschancen sehen auch schlechter aus. Klar, alleine die 10 Euro Praxisgebühr haut schon gut rein, denn nicht jeder bekommt eine Befreiung. Dann kosten Medikamente auch Geld. Die gesunde Ernährung leidet auch, denn es wird das billigste gekauft. Musuemsbesuche wie in den Deichtorhallen sind auch meist nicht drin. Das ist natürlich nicht allgemein gültig, aber sicher in vielen Familien der Fall.