McDonalds im Bahnhof, McDonalds im Einkaufscenter, McDonalds um die Ecke. Überall grinst uns die rotgelbe Schrift entgegen, verlockt uns zu ekelhaftem fastfood und macht uns dick und hungrig.
Auch in Hamburg sind wir vor der fastfood Kette niemals sicher. Überall prankt uns der konsumorientierte Gastronomieriese entgegen, wir können uns nicht wehren. Nur an einem Ort hatten wir bisher unsere wohl verdiente Ruhe: in der Schanze! Im Karoviertel gab es Currywurschte, hausgemachte Pizza oder exotische, kulinarische Spezialitäten. Nur eben eines nicht: Fastfood aus einer expandierenden Firma gespuckt. Kapitalismus hier bitte unerwünscht!
Und da spaziere ich vor einigen Wochen endlich mal wieder an der Sternschanze herum, als mich doch fast der Schlag trifft. Unter der Bahnhofsbrücke, gegenüber vom berühmten Schanzenbäcker (das Essen dort ist sagenhaft lecker!!!) gibt es einen neuen Laden. McDonalds. Es ist kaum zu glauben. Es ist, als würde ein Spitzenmanager durch einen Irish Pup spazieren und ein Guinnes bestellen. Es ist einfach unglaublich.
Mit diesem Artikel protestiere ich lautstark gegen diese Schweinerei und will die dreckige Ecke unter der Brücke zurück!!! Erst das grauenhafte, ekelhaft dekadente Mövenpick Hotel und jetzt auch noch das. Die Schanze ist einfach nicht mehr das, was sie mal war, weil die Stadtpolitik ihr eigenes Ding macht. Ohne auf die Meinung der Bewohner zu hören.
Guter Artikel! Danke!
.. mehr zu diesem Thema findet man bei http://facebook.com/Schanze
Ach ja, Pizza und Currywurst machen nicht dick oder wie? Boah, ich hab auch „Supersize Me“ gesehen. TOTAL EEEKLIG!
Kommt wieder runter. Wer durch FastFood fett wird, hat es nicht anders verdient.
Und die Schanze ist doch eh nur noch ein lächerliches Yuppieviertel. Jeder will hier der alternativste Freigeist überhaupt sein und merkt nicht, dass er damit schon mitten auf dem Mainstream mitfährt. Da ist McDonalds nur die logische Folge.
Son_Typ: Du hast mich falsch verstanden. Ich kreide nicht das fastfood an. Ich kreide nur den Kapitalismus an. Das ist ein hiiiimmmelweiter Unterschied.
Das mit den alternativen Freigeistern stimmt vielleicht – aber es gibt nunmal solche und solche. Klar gibts diese hochnäsigen Volldeppen, die sich fpr sonstwie intellektuell und frei halten. Aber es gibt eben auch diejenigen, die mögen, dass in der Schanze alles ein bsischen chaotischer ist. Und nicht so dekadent wie beispielsweise in der Mö.
Der Mainstream ist schon wieder ein ganz anderes Thema und den gibts überall. Weil der Mensch so ist und sich dem gar nicht entziehen kann. Und wer sich DARÜBER aufregt, fährt auch schon wieder MAinstream. Antimainstream ist genauso Mainstream. 😉
Richtig Julia!
Es gibt keinen Antimainstream.. Nicht mal bei den Menschen die gerne behaupten sie schwimmen gegen den strom, denn auch diese Grüppchen (ich kenne es z.B. aus der schwarzen „Szene“) haben ihre eigenen Partys, Internetseiten, Veranstaltungen, Labels und was weiß ich …
Und das die Schanze schon lange nicht mehr das ist was sie eins war.. Das dürfte auch keine neue Erkenntnis sein 🙂