Heute leider noch ein Beitrag aus der Reihe „Wie man sich in Hamburg richtig ärgert“. Trotzdem finde ich wichtig, darüber zu berichten, denn es betrifft uns letzten Endes eigentlich alle.
Ich bin mir nicht sicher, ob ihr es mitbekommen habt: Anfang diesen Jahres konnt man sie noch in der Stadt sehen. Oft standen sie vor der Europa Passage am Jungfernstieg oder dem Rathaus, trugen lange T-Shirts und Plakate auf der Brust, die für Spenden warben. für Kinder in Not. So hieß die Aktion nämlich: Kinder in Not.
Dabei sammelten junge Leute mit einer stählernen Buchse Geld für krebskranke Kinder, denen man helfen wollte. Soweit, so löblich. Im Sommer flog das Ganze auf, dass kein Cent für irgendein Kind ausgegeben wurde, sondern schön regelmäßig in die eigenen Taschen der Spendensammler flog. Schweinerei? Finde ich auch.
Jetzt aber das Unfassbare: Vor Kurzem wurde der Verantwortliche gefunden. Vor dem Rathaus, mit einer Buchse in der Hand. Er sammelte für bedürftige Kinder diesmal. Selbst die MoPo berichtete über diese offensichtlich zur Schau getragenen Dreistigkeit und druckte sein Gesicht auf die Titelseite. Richtig so! Der skrupellose Halsabschneider sollte kein Cent mehr bekommen!
Die Polizei kann gegen ihn nichts, rein gar nichts, ausrichten. Denn Spenden sammeln ist nun mal nicht verboten. Das einzige, was man hier also tun kann, ist Aufklärungsarbeit. Also: Erzählt jedem von diesem Kerl und spendet ihm nichts!!!