Spatzen sind diese frechen kleinen Vögelchen, die unter euren Füßen nach heruntergefallenen Brotkrumen picken und dabei fröhlich zwitschern. Erinnert ihr euch an die Flauschkugeln?
So. Jetzt mal tief einatmen, Augen schließen, Hände auf dem Bauch falten und sich fragen, wann ihr zum letzten Mal einen kleinen Spatzen in Hamburg gesehen habt. Das dürfte etwas her sein, denn in unserer Hansestadt leben nur noch 86 Spatzenpaare – und es werden immer weniger!
Anders als die unbeliebten Tauben sind Spatzen das süße Fußvolk in der Innenstadt. Sie sind frech, gesellig, kommunikativ und unglaublich süß. In Berlin sind sie so frech, dass sie ab und an sogar auf euren Tellern landen, um dort leckeren Kuchen zu klauen, den ihr euch bestellt habt. Vorsicht ist also geboten! 😉
Aber in Hamburg?!
In der Hafenstadt sind 89 Prozent der Artbestände vollkommen verschwunden. Ist das nicht traurig? Die Ursache liegt wohl in den spatzenunfreundlichen hohen und kantigen Gebäuden, an endlose Glasbauten, die den Spatzen keine Möglichkeit zum Nisten und sich Wohlfühlen bieten. Deshalb gibt es schon Organisationen, die Nistkästen für die Kleinen installieren, die im Grunde den Plattenbauten einiger Stadtbezirke ähneln 😉 . Nein, Schmarrn, das ist natürlich eine wundervolle Sache, denn ich finde es auch sehr traurig, dass die kleinen gefiederten Freunde nicht mehr bei uns in der Stadt leben möchten und appelliere hiermit an euer Tierfreundherz: Unterstützt die Spatzen mit aufgestellten Nistplätzen!! Hier findet ihr weitere Informationen.
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