Die Fußball EM der Herren findet ja bekanntlich vom 7. bis zum 29. Juni statt. In Köln gibt es im Zuge dessen Probleme mit der Frage, ob und wo Public Viewing betrieben werden soll und darf.
Der Betreiber der Köln Arena scheint die Politik auf seiner Seite zu haben. SPD-Fraktionschef Martin Börschel bezeichnete zentrales Public-Viewing in der Köln Arena als „Ideallösung“.
Das wäre an sich ja kein Problem. Kombiniert mit dem Ultimatum des Arenabetreibers, nur Public Viewing veranstalten zu wollen, wenn alle anderen Public Views der EM in der Stadt untersagt würden, klingt das aber schon ganz anders. Klar, dass da die Gaststättenwirte auf die Barrikaden gehen. Verschiedene Betreiber haben vor, kostenloses Public Viewing in ihrem Lokal anzubieten. Vor allem größere Betreiber, wie E-Werk oder Palladium, sind von der Einseitigkeit der Politik entrüstet.
Meiner Meinung nach vollkommen zu Recht. Wenn man sich zur EM nur ins Stadtion gedrängt die Spiele ansehen kann, bleibe ich mit Sicherheit zu Hause. Köln ist ja keine Kleinstadt, hier gibt es genug Fußballfans, so dass man die verschiedenen Hallen locker gefüllt bekommt. Der Karneval in Köln ist eigentlich nicht das Einzige, was die Menschen hier begeistert. Wenn man sich ansieht, wieviele Zuschauer bei einem FC Spiel dabei sind, dann muss man doch keine Angst haben, dass einem zur EM die Leute wegbleiben!
Die Betreiber der Köln-Arena sollten sich also von ihrem hohen Ross herunter in den direkten Wettbewerb begeben, und diese unfaire Beeinflussung des Marktes bleiben lassen.
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