Für den eingefleischten Kölner nichts Neues – aber mir ist neulich mal aufgefallen, wie viele Kirchen Köln hat.
Die Seite „Kirchen in Köln“ kennt grob überschlagen 200 Kirchen in Köln und Umgebung. Der Großteil davon ist katholisch. Und wirklich, wenn man es sich überlegt – bei uns hat ja fast jeder Häuserblock seine eigene Kirche!
Bei einem Freund von mir wird das ganz besonders deutlich. Der hat eine Dachgeschosswohnung direkt gegenüber eines Kirchturms in der Innenstadt. Interessant, wie schnell sich der Mensch an Lärm gewöhnen kann, der ihm alle 15 Minuten um die Ohren gebimmelt wird! 🙂
Woher kommt das eigentlich? Als wenig versiert in Kölscher Geschichte hab ich mich mal bei Wikipedia umgetan. Da steht, dass im Mittelalter eine Serie von Stiftsgründungen den romanischen Kirchenbau einleitete. Köln war also der religiöse Impulsgeber für Leute, die Kirchen bauen. Außerdem geistliches Zentrum dadurch, dass hier die Gebeine der Heiligen Drei Könige hin überführt wurden. Jetzt wird doch einiges klarer. Geistiges Zentrum, massenhaft Pilger und Mönche /Ordensmitglieder, die eine neue Schule von Kirchenbau bevorzugen. Der Dom ist also das Ausrufezeichen auf einer kirchenbaulichen Entwicklung, die Köln zum Zentrum der heiligen römischen katholischen Kirsche jemacht hat.
Okay… deswegen die vielen Kirchen. Aber warum müssen die heutzutage immer noch alle Viertelstunde bimmeln? Ich möchte mich nicht versündigen, meine Oma hätte das nicht gern. 😉 Ein gutes hätten die Kirchtürme für die Köllsche Bevölkerung – von da oben kann man gut Feuerwerk anschauen.
Dass es so viele Kirchen gibt, bedeutet ja auch, dass sehr viele Menschen in Köln in die Kirche gehen. Sollte einer hier mitlesen, welche Kirche ist denn die Schönste?
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der Dom natürlich 🙂