Kaum ist Prinz Poldi zu seinem „Heimat“-Verein, dem 1. FC Köln, zurückgekehrt, wird er auch gleich zum meistplakatierten Gesicht in der Domstadt. Im Großformat wirbt er für die Bonner Solarworld AG, dem neuen Premiumsponsor der Geißböcke. Seit dem 17. Juli gibt es Kölns Lieblingskicker zudem auch in passenden TV-Spots zu sehen.

Für Vorstandssprecher Frank Asbeck war die Rückkehr von Lukas Podolski nicht nur eine Herzensangelegenheit, sondern auch eine clevere Marketing-Maßnahme. Die Bonner Solarworld AG hatte mit gehörigen finanziellen Mitteln zur Auslöse des Nationalspielers beigetragen, und sich damit zugleich einen neuen Testimonial beschafft.

Nicht nur prangt das Logo des Bonner Solarriesen jetzt jedes Mal von den Banden, wenn die Kölner dem Ball hinterher hechten, Prinz Poldi zeigt sein breitestes Zahnweiß-Lächeln ab sofort auch ganz offiziell für Sonnenenergie aus dem Hause Asbeck. Mit 2000 Großplakaten im Raum Köln / Bonn beginnt der Spaß, ab August kommen bundesweit 11.000 Flächen hinzu.

Die beiden Motive zeigen Podolski neben dem Kölner Dom, zwischen dessen Türmen die Sonne vor sich hin strahlt und den heimgekehrten Kicker direkt mal zum lustigen Ballspiel animiert. Den Claim „Sonne schöne Stadt“ muss man allerdings erst laut lesen, um den moderaten Witz dahinter zu begreifen. Poldi-Imitator und EinsLive-Comedian Jan Böhmermann hätte das kaum besser hinbekommen.

Seit dem 17. Juli hat die Solarworld-Großoffensive zudem auch das Fernsehen in Beschlag genommen. Fußballfilmer Sönke Wortmann produzierte die Clips, in denen vermeintliche Parallelen zwischen Tore-schießen und Strom-aus-Sonnenstrahlung-gewinnen als Leitfaden dienen („Genau wie auf´m Platz, nur halt auf´m Dach“). Ein Making-Of (schreibt man übrigens mit nur einem „F“, liebe Pressestelle) ist zusätzlich gedreht worden und wird in Ausschnitten vor dem Freundschaftsspiel zwischen dem FC und Bayern am 24. Juli schon einmal vorab präsentiert.

Der erste Clip ist bereits jetzt auf der Homepage der Bonner Sonnenkönige zu finden. Um die Plakate zu begutachten, muss man sich derzeit lediglich an beliebiger Stelle in Köln aufhalten. Spätestens an der nächsten Kreuzung findet man garantiert ein Exemplar.