Was bisher unter dem Namen „Games Convention“ bis zu 200.000 Besucher nach Leipzig lockte, soll jetzt vom 19. bis 23. August in den Kölner Messehallen für neue Rekorde sorgen. Die „Gamescom“, wie die neue Europäische Leitmesse jetzt heißt, lockt Fachpublikum wie Privatbesucher gleichermaßen. 300 internationale Aussteller sind bisher bereits angemeldet.

Dem Bundesverband interaktive Unterhaltungsindustrie (BIU) ist es zu verdanken, dass die größte europäische Computerspielemesse dieses Jahr zum ersten Mal in Köln stattfindet und damit ihre alte Heimat Leipzig verlässt. Bessere Perspektiven, mehr Besucher, größere Aufmerksamkeit – das ist wohl, was man sich von der Verlegung in die Medienstadt am Rhein verspricht.

Bisher scheint der Plan aufzugehen. Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer der Kölner Messegesellschaft, verkündete Ende Juni bereits Anmeldungen von über 300 Ausstellern aus aller Welt, darunter die entscheidenden Player der Branche. Viele Vertreter planten zudem, neue Computerspiele zum ersten Mal auf der neu benannten Gamescom öffentlich vorzustellen. Europa- und sogar Weltpremieren wird es also reichlich geben.

Neben jeder Menge Zockerei lassen sich unter anderem die Deutsche Casemodding-Meisterschaft, ein Cosplay-Weltrekordversuch, sowie jede Menge Trendsport- und Show-Veranstaltungen verfolgen. Sogar eine Jobbörse, auf der sich interessierte Besucher über Einstiegsmöglichkeiten in die Branche informieren und Kontakte knüpfen können, wird geboten. Am eigens eingerichteten gamescom beach besteht dann abseits von allem Trubel Gelegenheit zur Entspannung.

Doch nicht nur in den Messehallen wird eine Menge zu erleben und auszuprobieren sein. Spielstationen in der Kölner Innenstadt und begleitende Konzerte des „Gamescom Festivals“ sollen die Sache zu einem echten Event machen. Acts wie Die Toten Hosen, DJ Hell, The BossHoss, Patrice, David Guetta und zahlreiche andere sorgen für ein abwechslungsreiches Programm. Zudem sind unter dem Titel „gamesCompetence“ Seminare, Workshops und Diskussionsrunden zum Thema Jugendschutz und Medienpädagogik angekündigt.

Vor allem für Fachbesucher interessant: Die Game Developer Conference (GDC) vom 17. bis 19 August. Wie es zudem in Zeiten der weltweiten Wirtschaftskrise um den ständig wachsenden Markt der Computerspiele steht, will der BUI bei Messebeginn mit deutlichen Zahlen aufzeigen.

Eintrittskarten lassen sich bereits jetzt online bestellen. Tagestickets liegen für Privatbesucher regulär zwischen 10 und 15 Euro, Dauerkarten für den Zeitraum vom 20. bis 23. gibt es für 29 Euro im Vorverkauf.