Dieses Jahr wäre der US-Komponist John Cage 100 Jahre alt geworden. Für die Veranstalter des Kölner Musikfestivals „Acht Brücken“ Grund genug, den großen Avantgardisten 2012 ins Zentrum zu stellen. Dass es allerdings zwischen dem 29. April und 6. Mai keineswegs nur Cage-Kompositionen zu hören gibt, versteht sich von selbst.
Mehr oder weniger als offizieller Nachfolger der im Sande verlaufenen Musik-Triennale war das Acht-Brücken-Festival im vergangenen Jahr initiiert worden und hatte sich mit Pierre Boulez direkt einmal einen gewichtigen Namen zum Thema der ersten Ausgabe gewählt. Mit Cage legt man die Latte jetzt noch um Einiges höher und schafft zudem echten Köln-Bezug.
Denn in den 60er bis 80er Jahren war der legendäre Avantgardist immer wieder in Köln gewesen, wo er unter anderem mit dem WDR Produktionen durchführte und sich auch sonst in der Kulturszene der Stadt bewegt hatte. „TV Köln“ heißt eine seiner Kompositionen für Klavier und Objekte. Sie wird es neben anderen Cage-Werken im Rahmen des Festivals zu hören geben.
Gäste sind unter anderem die Münchner Symphoniker unter Lorin Maazel, das Klangforum Wien oder das SWR Sinfonieorchester. Aus Köln selber stammt zum Beispiel das Schlagquartett Köln, die Big Band der Uni Köln, das WDR-Sinfonieorchester und die musikFabrik. Zu den Spielstätten gehören neben der Philharmonie etwa der Stadtgarten, das Museum für Angewandte Kunst, das Palladium, das Filmforum und weitere Locations.
Das gesamte Programm des Festivals lässt sich auf der offiziellen Homepage online einsehen. Neben Tickets für die jeweils einzelnen Veranstaltungen wird auch ein Festivalpass zu regulär 80 und ermäßigt 35 Euro angeboten.
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