Kölner Kinos: Sternenhimmel in der Filmpalette

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Wer in Köln Filme abseits vom Mainstream auf der großen Leinwand sehen will, ist beim Cinedom in aller Regel an der falschen Adresse. Zum Glück können einige wenige Programmkinos trotz schwieriger Bedingungen weiterhin bestehen und bieten jederzeit interessante Alternativen zum regulären Angebot. Eines der Vorzeigeexemplare ist die Filmpalette im Eigelstein-Viertel.

Seit den 50er befindet sich in der Lübecker Straße der Kölner Nordstadt ein Lichtspielhaus, doch mit dem historischen Begriff kann heute kaum mehr jemand etwas anfangen. An die frühen Jahre erinnert jedoch bis heute noch der sogenannte „historische“ Saal der Filmpalette mit 70 Sitzplätzen und einem Sternenhimmel.

Anfang 2004 wurde das Kino vollständig modernisiert und drei Jahre später um einen zweiten Saal erweitert, der 45 Zuschauern Platz bietet. Auch ein Foyer mit Kinocafé gehört seitdem dazu, wenn auch in sehr überschaubarem Umfang. Wer aber vor oder nach dem Film noch ein Kölsch oder einen Kaffee trinken will, ist auch wenige Meter weiter schon im Café Schmitz, das für manchen gedanklich ohnehin irgendwie dazu gehört.

Regelmäßig wird die Filmpalette von der Filmstiftung NRW und dem Beauftragten für Kultur und Medien ausgezeichnet. Ausbau und Modernisierung erfolgten zudem mit Unterstützung der Filmförderungsanstalt. Die Arbeit der Betreiber wird also erfreulicher Weise von Publikum wie Brancheninstitutionen gleichermaßen honoriert.

Gezeigt werden kleine und unabhängige Produktionen aus aller Welt, darunter sowohl Spiel- als auch Dokumentarfilme, nicht selten in der Originalfassung mit oder ohne Untertitel. Zudem ist die Filmpalette eine der Spielstätten der Kölner Kino Nächte und des Dokumentarfilmfests „Stranger than Fiction“.

Montags bis donnerstags liegt der Eintritt regulär bei 6,50 und freitags bis sonntags sowie feiertags bei 7 Euro. Ermäßigte Tickets sind jeweils 50 Cent günstiger.

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