Pünktlich zum Frühjahr steht auch die Münchner Polizei wieder in den Startlöchern zur Radler-Kontrolle.
Seit dieser Woche werden wieder verstärkt die Fahrradfahrer von den Polizisten ins Visier genommen. Bei den Verkehrskontrollen wird das Radl auf Verkehrstüchtigkeit geprüft und gelegentlich werden auch die Fahrradnummern am Gestell mit den als gestohlen gemeldeten abgeglichen. Besonders Radlern, die das Rotlicht an den Fahrradampeln ignorieren, gehts dann an den Kragen.
Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub ADFC hat mittels Umfragen die nervigsten und unnötigsten Ampeln in München gekürt und der Vorsitzende, Christopf Zindel-Kostelecky kommentierte die Top Ten in der Abendzeitung:
Werbung„1. Die gemeinste Ampel: Steht an der Dachauer-/Heideckstraße. „Obwohl Autofahrer eine Ewigkeit in gleicher Richtung Grün haben, müssen Radler stehen bleiben“, sagt Zindel-Kostelecky.
2. Die sinnloseste Ampel: Ist die Lichtanlage an der Tivolistraße/Oettingenstraße mit einer endlos langen Rotphase für Radler. „Obwohl weit und breit keine Tram zu sehen ist, müssen sie hier warten.“
3. Die überflüssigste Ampel: Steht an der Ausfahrt der P&R-Anlage Oberwiesenfeld an der Moosacher Straße. „Nur sehr selten fährt aus der Parkanlage ein Auto heraus.“ Rot ist trotzdem fast immer.
4. Die kurioseste Ampel: Sie ärgert Radler an der Ludwigstraße/Oskar-von-Miller-Ring, während Fußgänger noch Grün haben, müssen Radfahrer schon stehen bleiben.
5. Die seltsamste Ampel: Obwohl am Gärtnerplatz die Vorfahrt durch den Kreisverkehr geregelt ist, gibt’s an der Corneliusstraße eine Ampel.
6. Die schnellste Ampel: An der Nymphenburger Straße/Landshuter Allee steht die Anlage mit der vermutlich kürzesten Grünphase für Radler.
7. Die unnötigste Ampel: Ärgert Radler und Fußgänger an der Preysing-/Ecke Steinstraße. „Auch diese Ampel braucht’s nicht“, so Zindel-Kostelecky. „Da kommt fast nie ein Auto vorbei.“
8. Die gefährlichste Ampel: Steht an der Maximilian-/Steinsdorfstraße. Radfahrer werden hier ausgebremst, weil sie sich nach der Fußgängeranlage richten müssen. Eine Radlerampel fehlt völlig.
9. Die unhöflichste Ampel: Nervt Radler an der Leopold-/Domagkstraße. Radler, die Richtung Norden fahren, werden ausgebremst, damit die Autofahrer nach rechts abbiegen können.
10. Die dümmste Ampel: Steht am Isarradweg an der Praterbrücke.Auch hier werden Radler unnötig ausgebremst: „Dabei bräuchte man die Anlage eigentlich überhaupt nicht.“
Rot für Autofahrer gilt auch für Radfahrer an dieser Stelle, damit die Fußgänger ungefährdet die
Straße überqueren können. Radfahrer könne absteigen und schieben. Als Anwohner, Radfahrer und
Fußgänger nutze ich den Übergang regelmäßig. Folglich kann ich ihrer Kritik nicht zustimmen.
Der Ausdruck „dümmste“ ist hier nicht angebracht und geht am Sachverhalt vorbei.
H.Mayer