Das Leid mit dem Preis – der MVV erhöht wieder die Preise

      Kommentare deaktiviert für Das Leid mit dem Preis – der MVV erhöht wieder die Preise

Wenn man sich auf eines verlassen kann, dann sind das Schweizer Uhren und dass der MVV jedes Jahr den Preis erhöht. Ab 1. Juli wird dann im Durchschnitt 3,8 Prozent mehr gezahlt.

Es ist fast schon ein bisschen betrübend wenn man ständig Nachrichten liest. Spritpreis hier, Gaspreis da, Lebensmittel dort und nun hebt auch noch der MVV seine Preise. Da denkt man als Verbraucher doch schnell mal an die guten alten Zeiten zurück wo der Liter Benzin noch einen Euro gekostet hat und die Streifenkarte auch wesentlich billiger war.

Aber so ist das in der Welt nun mal. Das Angebot und die Nachfrage regeln den Preis und da kann auch der MVV nicht viel machen wenn die Energiekosten weltweit weiter ansteigen.

Möglichkeiten wären lediglich die Reduzierung des Angebotes. Aber wer will das schon?

Ist es nicht schön im Zehn-Minuten-Takt mit der ganzen Stadt verbunden zu sein? Jederzeit, auch in der Nacht nach Hause zu kommen ohne ständig auf die Uhr schauen zu müssen um die letzte Bahn nicht zu verpassen?

Und so werden sich die Münchner wohl oder übel mit den neuen Preisen anfreunden müssen.

Nicht dass es dann am 1. Juli zu Verwirrungen kommt, 3,8 Prozent beschreibt lediglich den Durchschnitt. Unterschiedliche Gruppen sind unterschiedlich betroffen.

Eine kurze Übersicht:

  • Gelegenheitsfahrer (Einzel- und Streifenkarten) +3,1%
  • Zeitkartentarif für Stammkunden +4,3%
  • Tageskarten bleiben gleich
  • Ausbildungstarif je nach Strecke bis zu unglaublichen 13% Aufschlag
  • Kinder +5,8%

Die letzten beiden lassen sich aber sicher verständlich erklären.

Beim Ausbildungstarif für Langstreckenfahrer kommen knapp 13 Prozent Aufschlag hinzu, weil der Freistaat bestimmte Zuschüsse gekürzt hat und der MVV dies nun an den Kunden weitergeben muss um wirtschaftlich zu agieren.

Und für Kinder gibt es ab dem 1. Juli keine extra Streifenkarte mehr – was eigentlich ganz praktisch ist – dafür kostet eine Fahrt im gesamten Netz lediglich einen Streifen der normalen Streifenkarte.

Immerhin bleibt nicht alles beim Alten, sondern es wird das Netz und die Taktung weiter ausgebaut.

Ich denk im großen und ganzen schon vertretbar.

Werbung