München-Schwabing gehört mittlerweile zu den bekanntesten Stadtteilen in München. Obwohl Schwabing eigentlich schon immer ein Ort der Kultur in München war, wird es von Gästen und Teilen der Bewohner eher als Synonym für das Nachtleben der bayrischen Landeshauptstadt verwendet.
Die erste urkundliche Erwähnung von „Suuapinga“, wie es damals doch hieß, findet sich im 782. Im Laufe der Jahrhunderte wurde aus der kleinen Siedlung immerhin ein Dorf der Milchbauern und Fischer am Rande von München. Die Nähe zur Metropole führte letztendlich dazu, dass man 1890 Schwabing eingemeindete. Die eigentliche Geschichte beginnt aber erst am Beginn des 20. Jahrhunderts, als sich Firmen wie BMW, Krauss-Maffei und die Deutsche Reichsbahn hier ansiedelten. Da man den Arbeitern und ihren Familien ein entsprechendes Ambiente bieten wollte, schufen die Firmen in Schwabingen Wohnungen in München, die unmittelbar in Arbeitsplatznähe waren. Der bekannte Architekten Theodor Fischer schuf eine Arbeitersiedlung mit hohen Standards, die mit höherer Qualität aufwarten konnte als vergleichbare Viertel anderswo in Deutschland.
Aus dem einstigen Künstlerviertel, das in seinem Leben nach dem 1. Weltkrieg vollkommen erlegen war, ist ein moderner Arbeiterviertel entstanden. Trotz alledem rühmt man sich jener künstlerischen Szene, deren Mitglieder berühmte Künstler wie Wassily Kandinsky, Franz Marc und Paul Klee hier ein Teil ihrer Werke schufen.
Heutzutage sind die Leopoldstraße und die Nähe zum Englischen Garten lohnenswerte Aspekte nach Schwabing zu ziehen. Beim
Lesen des Mietspiegels von München ergeben sich allerdings sehr hohe Preise, für die man das entsprechende Kleingeld mitbringen muss.
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