Stuzubi – Messe für frischgebackene Abiturienten

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Das Abitur oder Fachabitur mehr oder weniger erfolgreich bestanden, und was nun? Auf der „Stuzubi – bald Student oder Azubi“ wird dir geholfen!

Wer nun endlich das Abitur oder Fachabitur geschafft hat, steht unter Umständen jetzt in der großen weiten Welt ohne zu wissen, was man nun mit seinem Leben anfangen soll. Studieren? Eine Ausbildung? Oder eine Hybride Form, ein duales Studium?

Viele flüchten sich bei dem Gedanken sich entscheiden zu müssen ins Ausland, verbringen dort dann ein halbes Jahr oder mehr um dann schließlich und endlich zurückzukehren und auch nicht viel schlauer zu sein als vorher. Aber das muss nicht unbedingt sein.

Denn am 19. Juli findet in der Eventarena München (im Olympiapark) von 9-16 Uhr die“Stuzubi“-Messe statt. Diese richtet sich ganz speziell an Jung-Abiturienten und Bald-Abiturienten, die noch nicht genau wissen was sie eigentlich machen wollen.

Zu diesem Zweck werden unzählige Firmen und Institutionen mit ihren Ständen vor Ort sein und die interessierten Besucher über die Möglichkeiten von Ausbildung und dualem Studium informieren. Selbstverständlich sind auch einige Hochschulen vertreten, die für ihre Studiengänge werben und Informationen dafür parat haben.

Vorrangig wird es auf der Messe dann um das duale Studium gehen, also eine Mischung aus Ausbildung und Studium. Den Universitäten wird immer nachgesagt, dass die Studenten zu wenig Praxisbezug haben. Deshalb gibt es Studiengänge gekoppelt mit einer Berufsausbildung unter der Flagge des dualen Studiums. Durchgeführt werden diese Form des Studiums von Berufsakademien oder Universitäten in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Firmen. Der Vorteil liegt auf der Hand. Der Student bekommt nicht nur ein fundiertes theoretisches Wissen vermittelt, sondern bekommt darüber hinaus praktische Erfahrung und einen näheren Bezug zu Anforderungen der Unternehmen. Er absolviert sozusagen ein Studium und eine Berufsausbildung parallel. Und last but not least wird dem Student ein Gehalt gezahlt, was in Zeiten der Studiengebühren und den Münchner Mietpreisen sicherlich ganz praktisch sein dürfte.

Das ganze hat aber auch seinen Preis. Man darf sich nicht darüber hinwegtäuschen lassen, dass alles super und toll ist. Denn auch die Firmen handeln hier nicht uneigennützig. Verständlicherweise investieren Unternehmen nicht Geld und Zeit in jede beliebige Person. Für Firmen ist diese Ausbildung ein Weg um zukünftiges Fachpersonal nahe am Unternehmen auszubilden und nach Möglichkeit auch zu übernehmen. Aus diesem Grund werden von der jeweiligen Person auch ein hohes Maß an Leistungsbereitschaft und Engagement abverlangt. Durch die parallel laufende Ausbildung spart man sich wahrlich einiges an Zeit, aber muss dafür quasi auch die doppelte Arbeit leisten. Nicht selten sind Leistungsnachweise über erbrachte Studienleistungen vorzulegen.

Stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage ob man dieser dauerhaften Leistungsbelastung gewachsen ist. Man liest nicht um sonst immer öfter, dass Studenten wegen verkürzter Studienzeiten bei gleichbleibendem Lernstoff, Verschulung des Uni-Alltags oder einfach aus Existenzängsten ein Burnout-Syndrom erleiden.

Hierbei handelt es sich nicht nur um Hirngespinnste. Das ist eine ernst zu nehmende Krankheit!

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ein Studium allein schon sehr anspruchsvoll ist.

Ich denke, dass man dabei eine Güterabwägung machen muss. Bin ich dieser Art von Last gewachsen? Lege ich auf ein praxisnahes Studium Wert oder versuche ich nach dem Studium vielleicht meine praktische Erfahrung zu erweitern? Möchte ich mich bereits in ein Unternehmen einarbeiten ohne zu wissen ob mich der Fachbereich interessiert?

Auf jeden Fall sollte man sich einmal Gedanken über dieses Thema machen. Ein Besuch auf der „Stuzubi“ kann in diesem Kontext sicherlich nicht schaden!

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