Heiß diskutiert wird in den letzten Tagen die drohende „Grill-Gebühr“, die die Müllberge an beliebten Plätzen verbannen soll.
Ich habe gestern von diesem Vorschlag auf Radio Hamburg gehört und war erst mal erstaunt, was sich
Hamburg denn nun wieder einfallen lassen um den kleinen Bürger zur Kasse zu bitten. Aber bei genauerem Hinsehen ist das vielleicht gar nicht so verkehrt?!
Die Sonne scheint, der Müll schwitzt
Immer wenn die Sonne ihre Strahlen unter den Wolken rausstreckt kommen auch die Hamburger aus ihren Löchern und vergnügen sich am Elbstrand, in etlichen Parks, an der Alster oder wo auch immer.. Hauptsache es ist grün und schön. Vorzugsweise werden dann die Grills, Würstchen & Freunde eingepackt und das Leben in vollen Zügen genossen. Wenn die Sonne dann zu Bett geht, will die Clique noch auf den Kiez. Also Sachen gepackt und ab die Post. Doch .. halt! Zurück bleiben Würstchenverpackungen, Getränkeverpackungen, der Einweggrill, Glasflaschen, Plastikbesteck- kurz: Ein Haufen Müll. Und er macht das weg? Im besten Fall die Stadt. Und das kostet.
Was in Berlin klappt, könnte auch hier klappen
Berlin macht uns die Grill-Gebühr vor. Dort ist es so, dass jeder, der im Tiergarten oder auf anderen öffentlichen Grillwiesen grillen möchte eine Gebühr von 5 Euro zahlen muss. Private Sicherheitsleute sammeln dann das Geld ein und damit wird dann die Müllbeseitigung finanziert. Macht auch Sinn, denn wenn man mal bedenkt, dass beim Osterfeuer z.B. alleine 1000 volle Säcke Müll am Elbufer eingesammelt wurden, dann ist das schon heftig. Denn alleine dadurch hatte Hamburg schon 100 000 Euro Reinigungskosten.
Eine Grillgebühr gibt es noch nicht, jedoch hat das Bezirksamt Hamburg Nord Grillzonen im Stadtpark Hamburg und in anderen Grünanlagen eingerichtet, um das Problem der Verschmutzung anzugehen.
Die Grillzonen gibt es im Stadtpark ja schon wesentlich länger. Mindestens seit 2003. 😉 Das weiß ich noch, weil ich da meinen Abschluss gemacht habe & unser letzter Schultag im Stadtpark stattgefunden hat.
Das hat meiner Meinung nach aber eher was damit zu tun, weil die kleinen Einweggrills und auch die großen bei unvorsichtigem Umgang fiese Löcher in den Rasen machen.